Im Mai 2018 ist die Nachfrage nach Erzeugnissen der rheinland-pfälzischen Industrie gestiegen. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems auf der Basis vorläufiger Werte lag der preis-, kalender- und saisonbereinigte Auftragseingangsindex um 2,1 Prozent über dem Niveau des Vormonats. Dieser Zuwachs ist auf die günstige Entwicklung des Auslandsgeschäfts zurückzuführen (plus 4,2 Prozent). Aus dem Inland gingen weniger Bestellungen ein als im April (minus 2,0 Prozent).
In zwei der drei industriellen Hauptgruppen war das Ordervolumen im Mai höher als im April. In der Vorleistungsgüterindustrie stiegen die Auftragseingänge um 2,8 Prozent. Die Nachfrage nach Investitionsgütern lag um 1,8 Prozent über dem Niveau des Vormonats. In der Konsumgüterindustrie gingen weniger Aufträge ein als im April (minus 1,4 Prozent).
Alle drei umsatzstärksten Branchen des Verarbeitenden Gewerbes verzeichneten Zuwächse gegenüber dem Vormonat: In der Chemieindustrie, der Branche des Verarbeitenden Gewerbes mit dem größten Umsatz, erhöhte sich das Ordervolumen um 4,1 Prozent. Bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die gemessen am Umsatz in der Industrie an zweiter Stelle stehen, gingen im Mai zwei Prozent mehr Bestellungen ein als im April. Im Maschinenbau, der drittgrößten Branche, stieg die Nachfrage leicht um 0,9 Prozent.
Die bereinigten Auftragseingänge lagen im Mai 2018 deutlich über dem Niveau des Vorjahresmonats (plus 8,3 Prozent). Dazu trug ein leichtes Plus im Inlandsgeschäft und ein starker Anstieg der Nachfrage aus dem Ausland bei (plus 1,2 bzw. plus 12,7 Prozent). Das Ordervolumen stieg in allen drei Hauptgruppen. Während die Bestellungen in der Chemieindustrie sowie in der Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie zunahmen, gingen im Maschinenbau weniger Aufträge ein als im Vorjahresmonat.