„Die Bibliotheken zählen zu den wichtigsten Bildungseinrichtungen des Landes. Sie dienen der Aus- und Weiterbildung der Bürger und Bürgerinnen, der Lese- und Sprachförderung, der kulturellen Teilhabe und sozialen Integration“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei ihrem heutigen Besuch des Landesbibliothekszentrums (LBZ) in Koblenz. Mit der Gründung des LBZ als Koordinierungs- und Dienstleistungszentrum habe man bereits im Jahr 2004 zukunftsweisend eine klare Zuständigkeit für die rheinland-pfälzischen Bibliotheken geschaffen.
Mit der eigenen Digitalstrategie „Lebenslanges Lernen im digitalen Zeitalter“ nehme das LBZ bundesweit eine Vorreiterrolle ein. Teil der Strategie sei die Einführung eines rheinland-pfälzischen Bibliotheksverbunds, der alle 700 öffentlichen und die über 1000 Schulbibliotheken in ganz Rheinland-Pfalz miteinander vernetzt. „Dabei werden erstmals in einem großen Flächenbundesland Bibliotheken unterschiedlicher Sparten in ein einheitliches Bibliothekssystem integriert“, so die Ministerpräsidentin.
Hierzu ergänzte Dr. Annette Gerlach, Leiterin des Landesbibliothekszentrums, die Rolle des LBZ im digitalen Zeitalter: „Unsere Bibliotheken werden auch in Zukunft für eine demokratische Gesellschaft unverzichtbar bleiben und sollten ihre Rolle selbstbewusst artikulieren und sich stärker in den gesellschaftlichen Prozess einmischen.“
Bei einem Rundgang durch das Landesbibliothekszentrum digitalisierte Ministerpräsidentin Malu Dreyer selbst ein Buch mithilfe des Digitalisierungsportals dilibri. Ebenso zeigten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LBZ die digitalen Sprach- und Weiterbildungsangebote für Geflüchtete auf.
„Das Landesbibliothekszentrum ist ein wichtiger Pfeiler im gesamtgesellschaftlichen Kontext für Lebenslanges Lernen und für die Vermittlung digitaler Kompetenzen“, stellte Ministerpräsidentin Malu Dreyer abschließend fest.