Die Teuerungsrate blieb im Juni 2018 unverändert. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, lag der Verbraucherpreisindex um 2,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Mai hatte die Inflationsrate ebenfalls 2,0 Prozent betragen.
Energie war im Juni 2018 wesentlich teurer als im Vorjahresmonat (plus 5,8 Prozent). Dies ist auf deutliche Preiserhöhungen bei Mineralölprodukten zurückzuführen (plus 14,6 Prozent). Sowohl die Preise für Heizöl als auch die Kraftstoffpreise stiegen merklich an (plus 31,8 bzw. plus 10,3 Prozent). Die Umlage für Zentralheizung und Fernwärme sowie die Strompreise legten hingegen nur leicht zu (plus 0,8 bzw. plus 0,1 Prozent). Gas war billiger als im Vorjahresmonat (minus 2,2 Prozent).
Die Nahrungsmittelpreise waren im Juni 2018 um 2,7 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Speisefette und -öle verteuerten sich um 12,3 Prozent. Auch bei Obst gab es spürbare Preissteigerungen (plus 6,1 Prozent). Dabei fiel insbesondere der starke Preisanstieg bei Äpfeln ins Gewicht (plus 16,4 Prozent), aber auch andere Obstsorten wurden merklich teurer. Leichte Preissenkungen gab es bei Zucker, Marmelade, Honig und anderen Süßwaren (minus 0,7 Prozent) sowie bei Fischen und Fischwaren (minus 0,2 Prozent).
Die Teuerungsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, die oft auch als Kerninflationsrate bezeichnet wird, ist im Juni gesunken. Sie belief sich auf plus 1,5 Prozent; im Mai hatte sie bei plus 1,7 Prozent gelegen.
In elf der zwölf Hauptgruppen lagen die Preise über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die stärksten Preissteigerungen waren mit plus vier Prozent in der Hauptgruppe „Verkehr“ zu verzeichnen, was unter anderem auf die deutliche Erhöhung der Kraftstoffpreise zurückzuführen ist. Die Preise für alkoholische Getränke und Tabakwaren zogen ebenfalls merklich an (plus 3,1 Prozent). In der Hauptgruppe „Nachrichtenübermittlung“ war das Preisniveau niedriger als im Vorjahresmonat (minus 0,6 Prozent).