KOBLENZ. Während alle über Abgase und Klimabelastung durch den Straßenverkehr in Städten reden, wird ein schlafender Riese oft unter den Tisch gekehrt: Die Wärmewende. Millionen Heizungen in Deutschland sind veraltet, gut ein Drittel heizt noch mit Erdöl – auch in der Region. Sie stoßen nicht nur klimaschädliches CO2 aus, sondern kosten ihre Besitzer auch viel Geld – bei Wartung, Reparatur und nicht zuletzt auch im Betrieb. Das möchte die Energieversorgung Mittelrhein (evm) ändern. Schon im vergangenen Jahr hat sie daher an den Raustauschwochen, einer Initiative von Zukunft Erdgas, teilgenommen und im Rahmen ihrer Klimaschutzinitiative zusätzlich zweimal bis zu 5.000 Euro verlost.
Foto: evm/Homann
Mit Erfolg. 904 Haushalte haben die Aktion genutzt, um sich von ihrer alten Heizung zu trennen und diese durch ein modernes Erdgas-Brennwertgerät zu ersetzen.
„Die Aktion kam so gut an, dass wir sie in diesem Jahr wiederholen“, erklärt Christian Schröder, Unternehmenssprecher der evm. „Allerdings mit einem etwas anderen Fokus: Wir wollen an die alten Öl-Kessel im Land.“ Die Teilweise mehrere Jahrzehnte alten Öl-Heizungen in der Region sind mit ihrer schlechten CO2-Bilanz eine große Belastung für die Umwelt. Um den Menschen hier unter die Arme zu greifen, startet das kommunale Unternehmen die zweite Runde der Raustauschwochen, die vom 1. März bis zum 31. Oktober gehen. Heizungsmodernisierer können hier bares Geld sparen. „Den Zuschuss der Heizungshersteller im Rahmen der Aktion stocken wir mit eigenen Förderprogrammen auf. Hinzu kommen, je nach Modell, noch Förderungen der KfW“, erklärt der Unternehmenssprecher. „Auch für den richtigen Überblick sorgen wir dank unserer unabhängigen Energieberater, die unseren Kunden kostenfrei zur Verfügung stehen.“ Zum Start der Raustauschwochen bietet das Unternehmen am 21. März in Höhr-Grenzhausen eine spezielle Informationsveranstaltung an. Die Veranstaltungen sind kostenfrei. Anmeldungen sind auf der Internetseite der evm möglich.