HAHN AM SEE. Bäume stürzten in Freileitungen, Dachständer knickten ab und Holzmasten wurden beschädigt: Das Sturmtief „Friederike“ hatte am 18. Januar 2018 auch im Westerwald zahlreiche Schäden verursacht. Die Folge waren etliche Stromausfälle im Gebiet der Energienetze Mittelrhein (enm). Die Experten der Netzgesellschaft der Energieversorgung Mittelrhein konnten die betroffenen Gebiete durch Umschaltungen zwar schnell wieder versorgen, doch die Schäden hielten die Techniker des Bereichs Netzservice Strom noch viele Tage auf Trab.
Foto: evm
So war beispielsweise eine Mittelspannungsleitung im Bereich Freirachdorf/Maroth (VG Dierdorf) gerissen, nachdem dort Bäume sowohl in die Umspannstation als auch in die Leitung gestürzt waren. Im Bereich Höchstenbach/Mündersbach (VG Hachenburg) waren ebenfalls Bäume umgestürzt und beschädigten dadurch die Freileitung. Dachständer waren in Niedererbach (VG Montabaur) und in Kölblingen-Schönberg (VG Westerburg) abgeknickt.
Die Reparaturarbeiten waren für die Techniker der Netzgesellschaft eine große Herausforderung und bisweilen nicht ungefährlich. Einige Leitungen konnten sie erst mit Verzögerung in Augenschein nehmen, um nicht selbst von umstürzenden Bäumen oder herabfallenden Ästen verletzt zu werden. Insgesamt haben die enm-Fachleute die zahlreichen Sturmschäden dennoch schnell und zuverlässig beheben können. Die genaue Schadenssumme steht noch nicht fest.
Der Geschäftsführer der Energienetze Mittelrhein, Dr. Andreas Hoffknecht, ist mit der Leistung der Teams sehr zufrieden. Das drückte er bei einem gemeinsamen Frühstück am Netzstandort Hahn am See (VG Wallmerod) aus, zu dem er alle Mitarbeiter eingeladen hatte, die mit den Wiederherstellungsarbeiten nach Sturmtief „Friederike“ beschäftigt waren. „Durch die engagierte und kompetente Arbeit haben wir die Folgen des Sturmtiefs bei uns im Westerwald zuverlässig in den Griff bekommen“, erklärte Dr. Hoffknecht, der seinen Mitarbeitern für ihren Einsatz im Sinne der Kunden seinen Dank aussprach.