In den vergangenen Jahren war ein deutlicher Trend sinkender Einschulungszahlen zu verzeichnen. Auch den demographischen Berechnungen der letzten Jahre zufolge war weiterhin ein Rückgang der Zahl der einzuschulenden Kinder zu erwarten. Den aktuellen Zahlen zufolge werden für die kommenden vier Jahre jedoch konstante Einschulungszahlen von jährlich rund 1.730 Kindern berechnet. Für das Jahr 2021 wird sogar ein Anstieg der Einschulungszahlen prognostiziert. Die Erfahrungen der Vorjahre haben darüber hinaus gezeigt, dass die prognostizierten Einschulungszahlen insbesondere des letzten Jahres der 6-JahresPrognose in den Jahren bis zur Einschulung noch leicht steigen.
Die Gesamtzahl der Grundschüler ist auf insgesamt 7.169 gestiegen. Obwohl im Vergleich zum Vorjahr (2015/2016) weniger Kinder eingeschult wurden, wurden insgesamt 168 Kinder (= 2,4 %) mehr beschult. Ausgehend vom Schuljahr 2007/2008 (8.932 Grundschüler) bedeutet dies dennoch einen Rückgang der einzuschulenden Kinder von rund 20 %.
Zurückzuführen ist diese unvorhergesehene Entwicklung der Gesamtzahl der Grundschüler insbesondere auf die verstärkte Zuwanderung im vergangenen Jahr. Auf die prognostizierten Einschulungszahlen hat darüber hinaus die relativ hohe Geburtenrate einen positiven Einfluss.
Die Schülerzahlen der weiterführenden Schulen sind in der Gesamtheit leicht gesunken. So besuchten im Vorjahr 6.476 Schüler/innen die Realschule plus, 658 die IGS Selters und 5.289 Schüler/innen ein Gymnasium (Gesamt 12.423).
Im Schuljahr 2016/2017 werden zur Zeit 6.261 Schüler/innen in den Realschulen plus unterrichtet, 736 an der IGS Selters und 5.277 Schüler/innen besuchen ein Gymnasium (Gesamt 12.274).
Die Schülerzahl der Gymnasien ist somit relativ konstant geblieben, während im Bereich der Realschulen plus nach wie vor der demographische Rückgang durch sinkende Schülerzahlen zu verzeichnen ist. Die positive Entwicklung der IGS Selters beruht auf der weiterhin andauernden Aufbauphase der Einrichtung. Die Schülerzahlen der Förderschulen sind gleichbleibend.
Bei den Berufsbildenden Schulen sind sowohl die Anzahl der Vollzeitschüler als auch der Berufsschüler in einer dualen Ausbildung konstant geblieben. Im Vergleich zum Schuljahr 2015/2016 steigen die Schülerzahlen der Berufsbildenden Schulen um insgesamt 13 Schüler/innen (-53 in Montabaur, +66 in Westerburg).
Auch im Bereich der weiterführenden Schulen, insbesondere den Berufsbildenden Schulen sowie den Realschulen plus, wirkt die vermehrte Zuwanderung den seit Jahren rückläufigen Schülerzahlen entgegen. Diese Entwicklung zeigt sich insbesondere bei der Betrachtung der Gesamtschülerzahl im Westerwaldkreis; diese beläuft sich derzeit auf 25.123 Schüler/innen. Im Vergleich zum Vorjahr mit 25.068 Schülern bedeutet dies einen Anstieg von 55 Schülern (0,22 %). Diese Zahlen beinhalten nicht die Schüler/innen, die außerhalb des Kreises, z.B. in Dierdorf, Limburg, Vallendar und Koblenz beschult werden.
Der Kreisausschuss, der Ausschuss für Schulen, Kultur und Sport sowie der Schulträgerausschuss werden um Kenntnisnahme gebeten.