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Verbesserte Babynahrung, ein intelligentes Heizsystem, ein neuartiger Luftfilter, eine neue Produktionsmethode für Speiseeis oder ein Stromsensor für E-Ladesäulen – die Preisträger des Innovationspreises 2018 beeindrucken durch ihre Forschungs- und Entwicklungsleistungen. Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt übergab die Preise am Mittwoch in Koblenz. Ausgezeichnet wurden auch zwei Unternehmen aus dem Westerwaldkreis. Die Firma Georg Maschinentechnik aus Neitersen für ein Gerät, das alte Maschinen fit für Industrie 4.0 macht. Ein weiterer Preis ging an StreeProtec aus Marienhausen für einen Auslaufschutz für Betonmischer.
„Die Unternehmen in Rheinland-Pfalz wenden sich verstärkt dem Thema Digitalisierung zu, dies wird auch bei den Anmeldungen zum Innovationspreis deutlich“, dieses Fazit zogen Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt, Susanne Szczesny-Oßing, Präsidentin der IHK Koblenz und Kurt Krautscheid, Präsident der Handwerkskammer Koblenz anlässlich der Verleihung des Innovationspreises 2018 in der Industrie- und Handelskammer Koblenz. Der Preis wird gemeinsam vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau und den Arbeitsgemeinschaften der Industrie- und Handelskammern bzw. der Handwerkskammern vergeben und ist mit 40.000 Euro dotiert.

Staatssekretärin Schmitt, die den Sonderpreis von Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing – in diesem Jahr in der Kategorie „Innovative Jungunternehmen“ – übergab, hob die hohe Relevanz von Gründungen für das gesamte Wirtschaftsleben hervor. „Gründer beleben mit neuen Produkten und Geschäftsideen den Wettbewerb und schaffen zukunftsfähige Arbeitsplätze. Dies können wir auch an den Preisträgern und den Bewerbern sehen. Sie haben Verfahren oder Geschäftsmodelle entwickelt, die vor 30 Jahren noch undenkbar waren – weil die technologischen Voraussetzungen weder vorhanden noch absehbar waren. Erst durch die heutige Digitalisierung im Alltag wurden diese möglich. Auch deshalb kommt der Digitalisierung eine hohe Bedeutung bei.“

IHK-Präsidentin Szczesny-Oßing hob die hohe Relevanz von Forschung und Entwicklung in Unternehmen hervor. Sie bat das Wirtschaftsministerium darum, sich für die Einführung einer steuerlichen FuE-Förderung einzusetzen. Bürokratiearm ausgestaltet – vor allem in den steuerlichen Aspekten – könne diese aus Sicht der IHK Arbeitsgemeinschaft dazu beitragen, noch mehr Innovationsaktivitäten im Mittelstand zu erzeugen.

HWK-Präsident Kurt Krautscheid wies auf die entscheidende Rolle des Handwerks für Innovationen hin: „Handwerkliche Prozesse schaffen die Grundlage, auf die sogar Wissenschaft und Forschung aufbauen. Unsere Handwerker sind häufig erfolgreiche technische Problemlöser für gewerbliche Abnehmer. Das zeigt auch der aktuelle Preisträger in der Kategorie Handwerk mit seiner energieeffizienten intelligent geregelten Hallenheizung mit Infrarotstrahlung.“

Der Innovationspreis Rheinland-Pfalz wurde zum 30. Mal verliehen. Er ist einer der ältesten Innovationspreise in Deutschland. Es werden Preise und Anerkennungen verliehen in den Kategorien Unternehmen, Handwerk, Kooperation, „Sonderpreis des Wirtschaftsministers: Innovative Jungunternehmen“ sowie ein „Sonderpreis Industrie“. Die Preise sind bis auf den Sonderpreis Industrie mit jeweils 10.000 Euro dotiert.

Die Preisträger-Liste finden Sie im Anhang. Die Preisträger-Filme sind zu finden unter: