Im Jahr 2017 wirtschafteten noch knapp 17.100 landwirtschaftliche Betriebe in Rheinland-Pfalz. Das waren gut 400 Betriebe weniger als ein Jahr zuvor (minus 2,5 Prozent). In Deutschland nahm die Zahl der Betriebe um zwei Prozent auf 269.800 Betriebe ab. Gegenüber dem Jahr 2010 hat die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Rheinland-Pfalz um gut 17 Prozent abgenommen (minus 3.500 Betriebe). In Deutschland wurde im gleichen Zeitraum nur eine Abnahme von einem Zehntel registriert.
Die landwirtschaftlich genutzte Fläche (708.200 Hektar) hat sich demgegenüber nur wenig verändert. Dadurch hat sich die bewirtschaftete Fläche je landwirtschaftlichem Betrieb in Rheinland-Pfalz von 34 auf 42 Hektar erhöht. Sie liegt aber immer noch deutlich unter der durchschnittlichen Betriebsgröße in Deutschland (2017: 62 Hektar).
Ein überdurchschnittlicher Rückgang ist vor allem bei den Betrieben zu beobachten, die weniger als fünf Hektar bewirtschaften. Sie stellen mit gut 21 Prozent die größte Betriebsgruppe dar. Die Zahl dieser Betriebe verringerte sich gegenüber 2010 um ein Drittel. Bundesweit liegt der Anteil dieser Betriebe nur bei acht Prozent. Der hohe Anteil kleiner Betriebe ist auf die große Bedeutung des Weinbaus im Land zurückzuführen. Langfristig rückläufige Betriebszahlen gab es auch in den Größenklassen zwischen fünf und 100 Hektar. Zugenommen hat dagegen die Zahl der größeren Betriebe, die 100 Hektar und mehr bewirtschaften. Sie erhöhte sich seit 2010 um rund acht Prozent auf 2.100 Betriebe.