Brät vom Schwein mit Stäbchen von der Kartoffel an Tomaten-Curry-Jus: Das ist die vornehme Umschreibung für den deutschen Schnellimbiss par excellence - die Currywurst. Und um die dreht sich in Neuwied bald alles.
Ende Januar lässt sich in Neuwied wieder trefflich auf Schwager Willis Spuren wandeln: Sänger und Schauspieler Herbert Grönemeyer verbrachte mit ihm einst ein paar schöne Stunden an einem Wurststand im Ruhrgebiet und machte den beliebtesten Schnellimbiss der Deutschen mit Zeilen wie „Willi, is dat schön, wie wir zwei hier stehn mit Currywurst“ unsterblich.
Zum Festival der Currywurst, das von Freitag, 26., bis Sonntag, 28. Januar, in die Neuwieder Innenstadt lockt, kommen der Bochumer Barde und sein enger Verwandter zwar nicht, dafür aber reihenweise Fachleute, die den Wurstfreunden zahlreiche ausgefallene (und teils gewagte) Currywurst-Kreationen servieren - extreme Schärfegrade inklusive.
Längst ist das Festival der Currywurst zu einer bundesweit beachteten Veranstaltung geworden, ein Dauerbrenner für Gourmets der etwas anderen Sorte. Und für dieses Jahr haben die Veranstalter wieder eine „Extra-Wurst“ im Angebot.
Da das Jahr 2018 im Zeichen des 200. Geburtstages von Friedrich Wilhelm Raiffeisen steht, gibt es eine Selfie-Aktion mit dem Genossenschaftsgründer. Herr Raiffeisen ist als lebensgroßer Aufsteller während des Fests am Fahnenhügel auf dem Luisenplatz zugegen. Jeder, der sich gemeinsam mit dem Mann, der Hilfe zur Selbsthilfe propagierte, ablichtet, hat die Chance auf diese „Extra-Wurst“. Alles, was er noch braucht, ist eine glückliches Händchen beim Dreh am Glücksrad. Wem Fortuna lacht, der erhält einen mit dem Currywurst-Festival in Zusammenhang stehenden Preis.
Übrigens: Die Selfie-plus-Glücksrad-Aktion findet 2018 während jeder städtischen Großveranstaltung statt. Am Ende des Jahres wird so aus allen Fotos, die im Laufe der Monate gemacht wurden, eine riesige Fotocollage entstanden sein, ein Symbol für Gemeinschaft und Solidarität. Womit wir wieder bei Friedrich Wilhelm Raiffeisen wären, der immer auf die Kraft solidarischen Handels setzte – und wahrscheinlich gern mit Willi am Currywurststand gestanden hätte.