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Sirenennetzwerk im Westerwaldkreis wird mitgetestet
Seit 2020 wird jedes Jahr im September der bundesweite Warntag durchgeführt. In dessen Rahmen werden die verschiedenen Warnmittel vom Bund wie die Warn-Apps NINA und KATWARN oder auch Cell Broadcast getestet und auch Warnmultiplikatoren wie zum Beispiel Radio und Fernsehen in die Übung eingebunden.
Um die Bevölkerung in Rheinland-Pfalz verstärkt im Umgang mit den verschiedenen Warnmitteln zu sensibilisieren und insbesondere auf die Bedeutung der Sirenensignale hinzuweisen, erfolgt am 13. März der erste landesweite Warntag Rheinland-Pfalz. Dieser soll künftig als regelmäßiger Übungstermin jährlich jeweils am zweiten Donnerstag im März stattfinden.


Zum Warntag ertönen am 13. März im Westerwaldkreis die Sirenen: Gegen 10 Uhr warnen sie die Bevölkerung im Probealarm eine Minute lang mit einem auf- und abschwellenden Heulton vor „Gefahr“. Um 10.45 Uhr signalisieren sie dann eine Minute lang mit einem gleichbleibenden Dauerton „Entwarnung“ Derzeit errichten der Kreis und seine zehn Verbandsgemeinden für rund vier Millionen Euro ein zukunftsfähiges Sirenenwarnsystem. Bislang konnten bereits mehr als 100 Sirenen durch eine Fachfirma eingerichtet werden, weitere Standorte folgen in den kommenden Jahren. Die Kosten werden dabei zu zwei Dritteln vom Kreis und zu einem Drittel von der jeweiligen Verbandsgemeinde übernommen. Lediglich für die ersten 46 Sirenen erhielten die Westerwälder Kommunen eine finanzielle Unterstützung von Bund und Land.
Das neue Sirenennetz erweitert die bestehenden, vielfältigen Warnmöglichkeiten für die Bevölkerung. Neben verschiedenen Heultönen besteht zusätzlich die Möglichkeit, durch Sprachdurchsagen die Bevölkerung über spezielle Gefahrenlagen zu informieren. Ein entscheidender Unterschied zu den früheren Sirenen ist, dass die neuen Sirenen auch bei einem Stromausfall über lange Zeit weiterhin funktionsfähig bleiben.

Tests der Lautsprecherdurchsagen in ausgewählten Warnbezirken
Zusätzlich zu den stationären Sirenen wurden 36 mobile Hochleistungslautsprecher beschafft, die mit Feuerwehrfahrzeugen mobil eingesetzt werden können. Dafür wurde das Kreisgebiet in knapp 450 Warnbezirke unterteilt, damit im Schadensfall schnell Lautsprecherdurchsagen erfolgen können. Beim ersten landesweiten Warntag Rheinland-Pfalz werden in ausgewählten Warnbezirken auch diese Durchsagen im Kreis getestet.
Im Notfall erhalten Bürgerinnen und Bürger im Westerwaldkreis ebenfalls Warnungen unter anderem über die kostenlosen Warn-Apps NINA und KATWARN, die beispielsweise bei Großbränden, Gefahrstoffausbreitungen und Hochwasser Verhaltenstipps geben. Seit 2022 besteht zusätzlich die Möglichkeit, über Cell Broadcast Warnnachrichten direkt auf Mobiltelefone zu senden. Daneben warnen Kreis und Verbandsgemeinden im Bedarfsfall über Pressemitteilungen, die Internetseiten, Social-Media-Kanäle und den Rundfunk.

Die Abläufe beim ersten landesweiten Warntag Rheinland-Pfalz am 13. März 2025
Das Lagezentrum Bevölkerungsschutz des Landes Rheinland-Pfalz löst gegen 10 Uhr alle an das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) angeschlossenen Warnmittel und Warnmultiplikatoren aus. Parallel aktivieren die kommunalen Aufgabenträger die in ihrem Zuständigkeitsbereich befindlichen, nicht direkt an MoWaS angeschlossenen Warnmittel manuell. Gegen 10.45 Uhr sendet das Lagezentrum Bevölkerungsschutz eine Entwarnung für das gesamte Land Rheinland-Pfalz. Die Kreisverwaltung bittet die Tierhalterinnen und Tierhalter im Westerwaldkreis, beim Warntag im Besonderen auf Haus- und Nutztiere zu achten. Der erhöhte Lärmpegel der einzelnen Warnmittel stellt für Tiere eine besondere Belastung dar. (Quelle Westerwaldkreis)