Vor Weihnachten und dem Jahreswechsel stehen für den Limburger Bürgermeister und den 1. Stadtrat ein Besuch in der Polizeidirektion an, um sich für die Zusammenarbeit zu bedanken und gleichzeitig, um sich über das zurückliegende Jahr und deren Ereignisse auszutauschen und die Zukunft in den Blick zu nehmen.
Zum ersten Mal wurden Bürgermeister Dr. Marius Hahn, der 1. Stadtrat Michael Stanke und Ordnungsamtsleiter Michael Wolf von Mona Mai als Leiterin der Polizeidirektion zu dem Jahresabschluss empfangen. Die Polizeidirektorin, die im März ihre neue Aufgabe übernommen hatte, wurde bei dem Austausch durch Martin Schlögl, Leiter der Polizeistation Limburg, und Sascha Graf, Leiter der Führungsgruppe bei der Polizeidirektion Limburg-Weilburg, unterstützt.
„Zunächst einmal ein herzliches Dankeschön für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in keineswegs einfachen Zeiten“, sagte Limburgs Bürgermeister gleich zum Start des Austauschs. Eine Zusammenarbeit, die nach seiner Einschätzung schon seit Jahren besteht und dabei auch unabhängig davon ist, welche Personen sie umsetzen. „Wir haben gemeinsame Ziele, das macht es natürlich leichter“, so Hahn.
Für den 1. Stadtrat Michael Stanke sind es vor allem die kurzen Wege, die zwischen Rathaus, Ordnungsamt und Polizei in Limburg bestehen. Und der direkte Austausch ermögliche vielfach das Abklären von Einschätzungen und führe zu kurzen Reaktionszeiten.
Das bestätigte gleichermaßen die Leiterin der Polizeidirektion, Mona Mai. Allerdings hat sie auch die Erfahrung gemacht, dass zwischen der gefühlten Lage in Limburg und dem registrierten Kriminalitätsverhalten Unterschiede bestehen. Gleichwohl gilt es für sie und ihr Team, das Sicherheitsgefühl in der Stadt zu stärken. „Deshalb halten wir auch an unserem Zehn-Punkte-Plan fest“, machte sie deutlich.
Den Plan hatten die Polizei und die Stadt im zu Ende gehenden Jahr gemeinsam verabschiedet, um das Sicherheitsgefühl in der Innenstadt zu stärken. Dazu gehören unter anderem die gemeinsamen Streifengänge von Landes- und Stadtpolizei, die inzwischen ausgewiesene Waffenverbotszone, die Erneuerung der Videoschutzanlage oder auch das verstärkte Einschreiten gegen Jugendbanden. Gerade im Bereich der Jugendbanden zeige sich eine „beruhigte Situation“, da einige Akteure verzogen seien und andere sich vor Gericht verantworten müssen, so die Polizeidirektorin.
Aktuell hat die Polizei einen verstärkten Blick auf das Geschehen auf dem Christkindlmarkt. Insgesamt sei die Situation auf und um den Markt erfreulich ruhig, allerdings lockt der Markt nach Einschätzung der Polizei Taschendiebe an. Wie Polizeioberrat Martin Schlögl mitteilt, sind die organisierten Täter gerne in der Zeit zwischen 11 und 14 Uhr in der Fußgängerzone unterwegs: „Wir setzen hier auf Prävention, haben Plakate dazu aufgehängt und Flyer an die Beschicker der Buden gegeben, auf denen vor Taschendieben gewarnt und auf das richtige Verhalten hingewiesen wird.“ Richtiges Verhalten bedeutet für die Polizei, die Taschen und Rucksäcke gut zu verschließen, Geldbörsen nicht in den Gesäßtaschen mit sich zu führen und Geld und EC-Karten und ähnliches in Innentaschen von Jacken und Mänteln mit sich zu führen.
„Wir werden auch in Zukunft zahlreiche Aufgaben gestellt bekommen, denen wir uns gemeinsam annehmen müssen“, zeigt sich Bürgermeister Hahn überzeugt. Eine dieser Aufgabe wartet am Ende des Jahres, wenn es gilt, auf das Einhalten des Böllerverbots in der Altstadt und der alten Lahnbrücke zu achten. (Quelle Stadt Limburg)