Die aktuelle finanzielle Notlage des Krankenhauses in Hachenburg alarmiert nicht nur
die Bevölkerung, sondern gefährdet die medizinische Versorgung im ländlichen Raum
massiv. Sie zeigt aber vor allem, dass das Land und der Bund die Menschen im Norden
von Rheinland-Pfalz im Regen stehen lassen. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) sieht sich
erneut mit einer drohenden Insolvenz konfrontiert – ein Zustand, der landes- wie
bundesweit leider eine politisch gewollte und geduldete Situation wiederspiegelt.
„Die Menschen im Westerwaldkreis haben ein Recht auf eine wohnortnahe,
zuverlässige und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung. Das Krankenhaus in
Hachenburg ist dabei ein unverzichtbarer Bestandteil“, betont Harald Orthey, CDU-
Bundestagskandidat für den Wahlkreis Montabaur. „Die bisherige Gesundheitspolitik
aus Berlin, insbesondere die einseitigen Maßnahmen von Minister Lauterbach, haben
die Lage verschärft.“ Jenny Groß MdL, CDU-Kreisvorsitzende Westerwald, ergänzt: „Der
Erhalt der ländlichen Krankenhäuser ist unverzichtbar. Das Land muss den Häusern eine
Zukunftsperspektive bieten und sich nicht in Ausflüchte oder Schönrederei vor der
Verantwortung drücken! Nicht die Kommunen müssen handeln, sondern Bund und
Land! In den letzten Jahrzehnten haben die Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz durch das
Land auf Milliardenbeträge verzichten müssen, weil das Land das Geld für andere
Zwecke verwandt hat.“
Die CDU Westerwald fordert eine umfassende Reform der Krankenhausfinanzierung, die
sowohl die laufenden Betriebskosten als auch Investitionen absichert. „Wir brauchen
konkrete Maßnahmen, um solch drohende Insolvenzen künftig zu verhindern, und ein
klares Signal an die Beschäftigten, dass ihre Arbeit geschätzt und unterstützt wird“, so
Groß und Orthey abschließend.
„Die Landesregierung ist in der Pflicht, endlich einen Rahmen zu setzen, denn nicht die
ohnehin klammen Kommunen sind in der Pflicht, die Aufgaben des Landes zu
stemmen!,“ so die beiden Christdemokraten und betonen weiter: „Gemeinsam stehen
wir für den Erhalt der medizinischen Infrastruktur im Westerwaldkreis - für die
Menschen, die hier leben. “
„Es muss in dieser schweren Situation auch über den notwendigen und unabdingbaren
Dreiklang der Versorgung im Bereich Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Pädiatrie
gesprochen werden , um die Auswirkungen für Altenkirchen und Westerwald
abzumildern, sonst sehe ich für die Frauen und Kinder im Norden schwarz“, so Jenny
Groß MdL. Denn sollte es zu irgendeiner Schließung im Norden kommen, werde dies für
die Bürger und die noch verbliebenen Standorte mit den Disziplinen Gynäkologie,
Geburtshilfe und Pädiatrie massive Auswirkungen herbeiführen. (Quelle CDU WW)