Gegebene Antworten des Kreises werfen weitere Fragen auf – Anhörung beantragt
Der Schulbeginn war im Westerwaldkreis alles andere als reibungslos. Das hängt vor Allem mit dem Chaos zusammen, das beim Schulbusverkehr ausgebrochen war. Hierzu hat die Kreisverwaltung in den Sitzungen des Kreistags und des Kreisausschusses sowie auf der Homepage versucht, Antworten zu geben, die die SPD-Kreistagsfraktion nicht zufriedenstellen. Daher haben die Sozialdemokraten eine umfassende Anhörung im zuständigen Ausschuss beantragt. Die Fraktion will den Verkehrsverbund, die beteiligten Unternehmen und die Verantwortlichen des Kreises zu dem befragen, was Eltern, Schulen und die Schülerschaft zum Schulbeginn erleben mussten.
„Es musste zumindest einkalkuliert werden, dass die Umstellung des ÖPNV nicht reibungslos verlaufen wird. Daher wurde der Umstellungstermin extra in die Ferien gelegt, damit bis zum Schulbeginn die erwartbaren Anlaufschwierigkeiten abgestellt werden konnten. Genau deshalb wollen wir wissen, woran es gelegen hat, dass das trotzdem nicht funktioniert hat. Die Feststellung, dass die Schwierigkeiten so seien und man damit leben müsse, zeugt nicht von der notwendigen Ernsthaftigkeit“, kommentiert Karsten Lucke, für die SPD im Ausschuss für Verkehr und Wirtschaft, den Antrag.
„Gerade im Hinblick darauf, dass wir auch im Rest des Westerwaldkreises bis 2029 den ÖPNV über Bündelausschreibungen neu aufstellen müssen, halten wir es für unbedingt wichtig, das Geschehene genau anzuschauen, damit in dem Verfahren nicht die gleichen Probleme geschaffen werden, die uns in diesem Jahr so viel Ärger bereitet haben“, ergänzt der Fraktionsvorsitzende Thomas Mockenhaupt.
Die Sozialdemokraten sind sich sicher, dass mit der Anhörung der Verantwortlichen im Kreis, dem Verkehrsverbund, dem für die Umstellung verantwortlichen Planungsbüro plan:mobil aus Kassel und den beteiligten Bus-Unternehmen umfassende Erkenntnisse gewonnen werden können, die in die Vorbereitung der weiteren Ausschreibungen einfließen müssen. (Quelle SPD Wirges)