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VERKEHRSWENDE IM WESTERWALD SOLL AUCH SENIOREN EINBEZIEHEN

WW. Mobilität darf keine Frage des Einkommens sein, sie muss sozial verträglich und ökologisch ausgerichtet sein. Das Angebot ist verstärkt auch im Westerwald so zu gestalten, dass ältere Menschen und ganze Familien den ÖPNV in Form von Bussen, Regionalbahnen und örtlichen Projekten wie Bürgerbusse gut nutzen können! Dafür setzen sich der Senioren- und Behindertenrat (SBR) Westerwald gemeinsam mit dem Kreisverband Westerwald des Verkehrsclub Deutschland (VCD) ein.

Bereits seit 2020 gibt es bundesweit ein Bündnis sozialverträgliche Mobilitätswende in dem sich große Organisationen wie die AWO zusammen mit weiteren zivilgesellschaftlichen Akteuren für mehr soziale Gerechtigkeit in der Verkehrspolitik einsetzen. Das Bündnis hat aktuell ein Forderungspapier zur Verkehrsinfrastruktur (https://awo.org/zukunftsgerichtetinvestieren-daseinsvorsorge-durch-nachhaltige-verkehrsinfrastruktur) veröffentlicht, in dem der Erhalt und die Instandsetzung von Brücken und Fernstraßen vor dem Neubau, der sozialverträgliche Abbau von fossilen (klimaschädlichen) Subventionen sowie ein stärkerer Ausbau der Schieneninfrastruktur und Investitionen in den Umweltverbund eingefordert werden.

„Der VCD hat außerdem in Zusammenarbeit mit Bündnispartnern eine Kampagne und Petition mit Forderungen zur langfristigen Sicherung und einer sozialen und familienfreundlichen Weiterentwicklung des Deutschlandtickets auf den Weg gebracht „Bus und Bahn für alle - überall!“ (https://awo.org/busundbahnfueralle)“, so VCD-Kreisvorsitzender Rainer Vogt (Höhr-Grenzhausen). Gefordert werden in der entsprechenden online-Petition u.a. Sozial- und Jugendtickets für maximal 29 Euro im Monat und eine familienfreundliche Mitnahmeregelung für Kinder bis 14 Jahre. Die gesammelten Unterschriften werden bei der nächsten passenden Gelegenheit überreicht.

Wichtig ist sowohl dem SBR wie auch dem VCD, dass neben der weiteren barrierefreien Gestaltung der Verkehrsinfrastruktur im Westerwald der Zugang zum ÖPNV als klimafreundliche und sozialverträgliche Mobilität keine Frage des Einkommens sein darf. Das 49-Euro-Ticket ist hier eine wichtige soziale und klimapolitische Errungenschaft. Wir dürfen diesen Erfolg nun nicht gefährden, sondern müssen das 49-Euro-Ticket weiter ausbauen und stärken. Ein entscheidender Schritt ist dabei bedarfsgerechte Lösungen für all diejenigen zu finden, welche sich 49 Euro trotz des schon günstigen Preises nicht leisten können. SBR-Koordinator Uli Schmidt (Horbach) meint dazu: „Es ist beispielsweise für Senioren und Seniorinnen mit knapper Rente schwer zu verstehen, dass lieber noch zu oft leere Busse und Bahnen durch den Westerwald fahren, als ihnen durch deren günstigere Nutzung mehr Mobilität und damit Teilhabe an der Gesellschaft im Alter zu ermöglichen“. Kontakt gerne per Email unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. (Quelle Uli Schmidt)