Die Lehrkräfte in Rheinland-Pfalz bewerten das Lehren und Lernen mit digitalen Medien deutlich besser als ihre Kolleginnen und Kollegen in den meisten anderen Bundesländern. Das ist das Ergebnis der kürzlich veröffentlichten Studie „Schule digital - Länderindikator 2017“ der Deutsche Telekom Stiftung. Heute war die Studie das Thema einer mündlichen Anfrage im rheinland-pfälzischen Landtag.
„Rheinland-Pfalz bildet gemeinsam mit Hessen und Bayern die Spitzengruppe der Länder. Damit stehen wir das dritte Jahr in Folge bei der digitalen Bildung im Ländervergleich ganz vorne. Das freut uns nicht nur, sondern bestätigt in erster Linie den Erfolg unseres vielfältigen Engagements im Bereich des digitalen Lernens und Lehrens“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.
Die Bildungsministerin verwies dabei auf das Landesprogramm „Medienkompetenz macht Schule“, in dem bereits seit 2007 alle Maßnahmen im Bereich Digitales gebündelt werden.
„Wir haben früh erkannt, dass die Digitalisierung nicht vor den Schultoren halt macht. Die Vermittlung und Förderung von Kompetenzen, die Kindern und Jugendlichen eine selbstbewusste, kritische, aktive und verantwortungsvolle Teilhabe an der digitalen Welt ermöglichen, sind deshalb seit langem bildungspolitische Schwerpunkte in Rheinland-Pfalz. Alles das ist natürlich ein Prozess und das Ziel noch nicht erreicht. Die aktuelle Studie der Telekom-Stiftung bescheinigt uns aber, dass wir auf einem sehr guten Weg sind und unsere Hausaufgaben gemacht haben“, so Stefanie Hubig weiter.
In das Programm, das auf eine umfassende Medienbildung von allen an Schule Beteiligten setzt, wurden nahezu alle weiterführenden Schulen im Land aufgenommen. Zu Beginn des aktuellen Schuljahres wurde die Vermittlung digitaler Kompetenzen jetzt auch auf den Primarbereich ausgeweitet.
„Das Land und die Kommunen sind die Motoren der digitalen Entwicklung an den rheinland-pfälzischen Schulen. Gemeinsam haben wir dieses hohe Niveau im Ländervergleich erreicht, aber wir sind natürlich noch nicht am Ziel. Wir in Rheinland-Pfalz machen unsere Hausaufgaben und wir erwarten nach wie vor, dass auch der Bund bei dieser und anderen Zukunftsfragen endlich einen angemessenen finanziellen Beitrag leistet“, forderte die Bildungsministerin.