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Mehr als hundert Projekte und Initiativen für die regionale Wirtschaft hat die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz in ihrer Sitzung am Donnerstag für das Jahr 2018 auf den Weg gebracht. Neben den zahlreichen öffentlichen Aufgaben, die die IHK als Selbstverwaltung der Wirtschaft leistet, ist damit für das kommende Jahr wieder ein großes Paket an Beratung, Information und Service geschnürt. Die Investitionssumme dafür beläuft sich auf mehr als 2,1 Millionen Euro.
„Der Schwerpunkt unserer Vorhaben liegt in den Bereichen Fachkräftesicherung und Digitalisierung“, sagte die Präsidentin der IHK Koblenz, Susanne Szczesny-Oßing. „Wir möchten den Unternehmen bei der Bewältigung dieser beiden großen Herausforderung auch im kommenden Jahr bestmöglich zur Seite stehen.“

So plant die IHK Koblenz unter anderem, ihre Aktivitäten für Ausbildungsunternehmen noch weiter auszubauen: Neben bewährten Betreuungs- und Qualifizierungsprojekten soll es neue Veranstaltungsformate für Azubis und Schüler wie beispielsweise eine „Ausbildungsolympiade“ geben. „Es gilt, das Image der dualen Berufsausbildung weiter zu steigern“, so Szczesny-Oßing. Etablierte Projekte wie Azubi-Speed-Datings, Ausbildungsmessen und die landesweite Azubi-Kampagne „durchstarter.de“ werden weitergeführt.
Zur Fachkräftesicherung soll außerdem etwa ein Barcamp für Personalverantwortliche dienen, in dem gemeinsam Ideen zur Gewinnung von Mitarbeitern entwickelt werden. Darüber hinaus hat die IHK-Vollversammlung die Fortführung des IHK-Flüchtlingsfonds beschlossen. Dieser Fonds stellt 70.000 Euro für praxisorientierte Maßnahmen zur Integration von Geflüchteten in Ausbildung und Arbeit bereit.
Rund um die Herausforderungen der fortschreitenden Digitalisierung möchte die IHK Koblenz 2018 vor allem kleinere und mittlere Unternehmen mit ihren Angeboten sensibilisieren und beraten. Dazu sind zahlreiche branchenspezifische Informationsveranstaltungen und neue Netzwerke insbesondere für Dienstleister und Kleinunternehmer geplant. „Wir wissen, dass gerade kleinere Betriebe einen hohen Beratungsbedarf etwa in Sachen Datenschutz oder zur Digitalisierung ihres Geschäftsmodells haben“, so Susanne Szczesny-Oßing. Ihre Aktivitäten und Angebote rund um das Themenfeld „Digitalisierung/Digitale Transformation“ bündelt die IHK Koblenz unter der Marke IHK_Hub.
Bei der IHK-Finanzierung, die sich aus Gebühren, Entgelten und Beiträgen zusammensetzt, wird die Beitragsentlastung durch Rücklagenabbau auch 2018 fortgesetzt. Die IHK-Mitglieder werden dadurch um rund 8,4 Millionen Euro entlastet. Das Gesamtbudget für 2018 wird mit 21,7 Millionen Euro geplant.