Land kann nicht im Ansatz den Ausbildungsbedarf decken
Westerwaldkreis. Der demographische Wandel wird auch vor den Westerwälder Feuerwehren keinen Halt machen. Das ist laut der Westerwälder CDU-Landtagsabgeordneten Jenny Groß nicht erst seit gestern klar. Doch wie die Christdemokratin nun in einer Pressemeldung mitteilt, geben ihr die Antworten der Landesregierung zu mehreren „Kleinen Anfragen“ zur Ausbildungssituation an der Feuerwehr- und Katastrophenschutzakademie Grund zur Sorge, denn die Akademie kann nicht im Ansatz den Bedarf an Ausbildungsplätzen decken, den es eigentlich heute bräuchte.
„Das ist ein verheerendes Signal an alle ehrenamtlichen Wehrkräfte und erst recht an die Träger des Brandschutzes“, so Jenny Groß MdL. Wie die Abgeordnete weiß, werden in den kommenden Jahren eine Vielzahl von erfahrenen Führungskräften bei den Feuerwehren in den Bereich der Alterskameraden wechseln. Deshalb muss das Land als Träger der Akademie bereits heute darauf reagieren, damit morgen noch genügend Führungskräfte zur Verfügung stehen. Wie aus der Antwort der Landesregierung entnommen werden kann, wurden von den Verbandsgemeinden und dem Westerwaldkreis im Jahr 2023 ein Lehrgangsbedarf von über 300 Plätzen gemeldet, von denen allerdings nicht mal 200 bedient werden konnten. Was Jenny Groß MdL dabei Sorge bereitet, ist die Tatsache, dass diese Unterdeckung kein Einzelphänomen des Jahres 2023 sei, sondern seit Jahren traurige Kontinuität.
Die zahlreichen Feuerwehrfrauen- und Männer sowie Katastrophenschützer begeben sich oft in teils lebensgefährliche Situationen, um anderen Menschen das Leben zu retten. Die meisten Feuerwehren in Rheinland-Pfalz und nahezu alle Wehren im Westerwaldkreis sind ehrenamtlich organisiert. Wie die Westerwälder Landtagsabgeordnete Jenny Groß MdL mitteilt, kann eben diesen ehrenamtlichen Kräften für deren Einsatz nicht genügend gedankt werden. Jenny Groß MdL macht darauf aufmerksam, dass über eine Restplatzbörse der LFKA manchmal Nachrücker bei kurzfristig freigewordenen Plätzen doch an den ersehnten Lehrgängen teilnehmen können. „Ich werde mich weiterhin für die vielen ehrenamtlichen Feuerwehrmänner und -frauen sowie für die Katastrophenschutzhelfer einsetzen und für eine gute Ausrüstung, Ausbildung und Fortbildung stark machen“, bekräftigt Jenny Groß abschließend.
Die Anfragen der Westerwälder CDU-Abgeordneten sowie die Antworten der Landesregierung können auf der Homepage: www.jenny-gross.de eingesehen werden. (Quelle Jenny Groß)