Die Beschäftigten im Westerwaldkreis waren 2016 häufiger krankgeschrieben als im Landesdurchschnitt. Das zeigt der Gesundheitsreport der BARMER. Orhan Ilhan, Regionalgeschäftsführer der BARMER in Montabaur, sagt: „Hauptursache für die Krankschreibungen waren Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems.“
Laut Gesundheitsreport meldete sich jeder Beschäftigte im Westerwaldkreis im Durchschnitt 1,3 Mal arbeitsunfähig. Auf jeden Beschäftigten entfielen rechnerisch 18,9 (Land: 17,9) gemeldete Arbeitsunfähigkeitstage. Der Krankenstand lag im Landkreis bei 5,2 Prozent (Land: 4,9 Prozent). „Das bedeutet, dass an einem durchschnittlichen Kalendertag von 1.000 Beschäftigten 52 arbeitsunfähig gemeldet waren“, erklärt Ilhan.
Häufigste Gründe für die Arbeitsunfähigkeitstage der Beschäftigten im Landkreis waren Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems (4,5 Tage), psychische Störungen (3,3 Tage), Verletzungen (2,6 Tage) und Atemwegserkrankungen (2,3 Tage). Der Gesundheitsreport wertet die Daten von 186.000 rheinland-pfälzischen Erwerbspersonen aus. Das sind 13,3 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in dem Bundesland.