Beim traditionellen Empfang der Landesregierung für Vertreterinnen und Vertreter der Bundeswehr in Rheinland-Pfalz hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer der Truppe für ihren Einsatz gedankt: „Sie alle stehen für uns ein. Sie alle leisten einen wertvollen Beitrag für unsere Freiheit und Sicherheit hier in Deutschland und auf der ganzen Welt. Gleichzeitig stehen wir an Ihrer Seite. Auch das wollen wir mit dem heutigen Tag zum Ausdruck bringen“, sagte die Ministerpräsidentin in ihrer Ansprache.
Die Einsatzbedingungen der Armee seien in den vergangenen Jahren nicht einfacher geworden. Eine komplexe weltpolitische Sicherheitslage, der internationale Terrorismus, die Folgen von Umweltkatastrophen und die weltweite Flucht und Vertreibung stellten die Weltgemeinschaft und damit auch die Bundeswehr vor neue Herausforderungen.
Rheinland-Pfalz sei mit der Bundeswehr eng verbunden, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Im Oktober 1950 hätten die Väter der neuen Streitkräfte im rheinland-pfälzischen Kloster Himmerod in der Eifel die Grundlage für die Bundeswehr gelegt: „Die Himmeroder Denkschrift enthielt bereits jene Gedanken, die als Konzeption der Inneren Führung mit dem Leitbild des Staatsbürgers in Uniform Ihren täglichen Dienst prägen“, erinnerte die Ministerpräsidentin.
Das Land habe aber nicht nur einen historischen Bezug zur Bundeswehr. Es stehe auch ganz sinnbildlich an ihrer Seite. „Nichts symbolisiert diese Aussage so sehr wie die Taufe unserer neuen Fregatte Rheinland-Pfalz am 24. Mai dieses Jahres“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Es sei bereits das zweite Mal, dass Rheinland-Pfalz die Patenschaft über eine Fregatte der Bundeswehr übernommen habe. Mit den Besatzungen der Schiffe seien freundschaftliche Beziehungen entstanden.
Auch das Landeskommando habe in seinem nunmehr zehnjährigen Bestehen von Beginn an enge Kontakte zu den rheinland-pfälzischen Behörden geknüpft, so die Ministerpräsidentin. Das damals neuentwickelte Modell für die zivil-militärische Zusammenarbeit sei in Rheinland-Pfalz erstmals erprobt worden. Auch weil das Land regelmäßig von Hochwasser betroffen sei, arbeite man schon lange partnerschaftlich mit der Bundeswehr zusammen.
Der jährliche Empfang in der Staatskanzlei erinnert an die offizielle Geburtsstunde der Bundeswehr, den 12. November 1955.