Kreis Altenkirchen. Wenn es eine Lehre aus den unterschiedlichsten Katastrophen der jüngeren Vergangenheit gibt, dann die: Ohne eine funktionierende Kommunikation gerät jede Lage außer Kontrolle, ist an wirksame Hilfe nicht zu denken. Fallen die Mobilfunknetze aus, geht gar nichts mehr. Vor diesem Hintergrund hat die Kreisverwaltung Altenkirchen jetzt vier Satellitentelefone für den Katastrophenschutz angeschafft.
Die Diskussion war ins Rollen geraten, nachdem vor einigen Monaten Wörter wie „Gasmangellage“ und „Stromausfall“ ins deutsche Vokabular aufgenommen werden mussten. Auch im Landkreis werden – oftmals hinter den Kulissen – verschiedene Maßnahmen vorbereitet, um für den Krisenfall gewappnet zu sein. Das betrifft eben auch die Kommunikation. „Wir haben erkannt, dass wir uns breiter aufstellen müssen, was die Erreichbarkeit in solch einer Situation angeht“, berichtet Ralf Schwarzbach, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Kreises.
Gemeinsam mit Landrat Dr. Peter Enders nahm er jetzt zwei der Satellitentelefone in Empfang. Die anderen beiden Exemplare werden in der Kreisverwaltung und im Einsatzleitwagen des Kreises „stationiert“. Die Geräte greifen auf das gleiche Netz wie die übergeordneten Landesbehörden zurück. Aber auch die Kommunikation innerhalb des Kreisgebiets ist gesichert, war doch allen Verbandsgemeinden empfohlen worden, bei ihren Anaschaffungen ebenfalls das entsprechende Netz zu berücksichtigen. „Die Satellitentelefone sind ein weiterer Baustein in unseren Bestrebungen, uns für einen Fall zu rüsten, der hoffentlich niemals eintritt“, so Landrat Dr. Enders.
In der Überlegung ist laut BKI Schwarzbach jetzt noch die Anschaffung eines sogenannten Redcom-Servers, der es ermöglicht – ebenfalls satellitengestützt -, dass auch Texte und Dateien übertragen werden können. (Quelle Kreis Altenkirchen)