Der Botschafter von Großbritannien und Nordirland, Sir James Sebastian Lamin Wood, hat Staatssekretärin Heike Raab über den aktuellen Stand der Brexit-Verhandlungen informiert. Er hat für die britische Verhandlungsposition geworben und betont, dass die weiteren Gesprächsrunden nicht an restriktive Vorbedingungen geknüpft werden sollten. Bei dem Gespräch in der Staatskanzlei ging es auch um Fragen der zukünftigen Zusammenarbeit zwischen Europa, Deutschland und insbesondere Rheinland-Pfalz mit Großbritannien. „Großbritannien und Rheinland-Pfalz sind seit vielen Jahren gute Partner in zahlreichen Bereichen, darunter der Wirtschaft, der Bildung sowie Wissenschaft und Forschung“, betonte Heike Raab, Bevollmächtigte des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und für Europa, für Medien und Digitales.
So pflegten rheinland-pfälzische Schulen etwa 100 Schulpartnerschaften mit Großbritannien, die Hochschulen beteiligen sich vor allem im Rahmen des ERASMUS-Programms am Austausch mit dem Land. Hinzu kämen rund 50 Kommunalpartnerschaften, darunter die Landeshauptstadt Mainz mit ihrer Partnerschaft zu Watford. „Diese Beispiele zeigen, dass die künftige Zusammenarbeit und der Austausch mit Großbritannien für die Bürgerinnen und Bürger und die Unternehmen aus Rheinland-Pfalz vor dem Hintergrund der Planungssicherheit und möglicher Wettbewerbsnachteile von großer Bedeutung ist. Deshalb wollen wir sicherstellen, dass unsere Beziehungen sich auch weiterhin gut entfalten können“, sagte Europastaatssekretärin Heike Raab. Für Rheinland-Pfalz sei es beispielsweise ein zentrales Anliegen, dass erleichterte Austauschbedingungen wie das derzeitige ERASMUS-Programm weitergehen können.