Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat gegen einen zuletzt in Niedersachsen stationierten 32-jährigen Bundeswehrsoldaten Anklage zur Schwurgerichtskammer des Landgerichts Koblenz wegen des Verdachts des Mordes, des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und des unerlaubten Entfernens vom Unfallort erhoben.
Dem Angeschuldigten wird zur Last gelegt, am Abend des 09.12.2022 auf einem Pendlerparkplatz in Neuhäusel in seinem Pkw seine 21-jährige frühere Lebensgefährtin durch zahlreiche Messerstiche grausam, heimtückisch und aus niederen Beweggründen getötet zu haben. Anschließend soll der Angeschuldigte absichtlich einen Verkehrsunfall auf der Autobahn A3 in der Nähe der Anschlussstelle Mogendorf verursacht haben, bei dem er auf das Heck eines anderen Fahrzeugs aufgefahren ist. Nach einer anschließenden Kollision mit der Mittelleitplanke soll er sich sodann unerlaubt vom Unfallort entfernt haben und in Höhe der Anschlussstelle Dierdorf erneut mit der Leitplanke kollidiert sein, bevor er am Unfallort vorläufig festgenommen werden konnte. Die Leiche des Tatopfers befand sich die ganze Fahrt über auf dem Beifahrersitz.
Der Angeschuldigte hat bislang von seinem gesetzlichen Schweigerecht Gebrauch gemacht und sich zum Tatvorwurf nicht eingelassen. Er befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft. (Quelle Staatsanwaltschaft Koblenz)