Die Rundfunkkommission der Länder hat einen Rat für die zukünftige Entwicklung der öffentlich-rechtlichen Medien eingesetzt und acht Expertinnen und Experten berufen. Das interdisziplinär zusammengesetzte Beratungsgremium der Rundfunkkommission soll bis zum Herbst Empfehlungen für die Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und seine Nutzung und Akzeptanz erarbeiten.
„Die Rundfunkkommission hat mehrfach zuletzt im Januar 2023 die wichtige Funktion des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in der Demokratie und für die Gesellschaft betont und Reformfelder definiert. Der Zukunftsrat soll mit seiner Expertise diese Prozesse unterstützen und Impulse für die Ausgestaltung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks setzen“, sagte die Koordinatorin der Rundfunkkommission, Heike Raab. „Es geht im Wesentlichen um drei Themenfelder: „Digitale Transformation gestalten und Qualität stärken“, „Strukturen und Zusammenarbeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks optimieren und Beitragsstabilität sichern“ sowie „Good Governance weiter stärken“.
„Aus meiner Sicht sollte der Zukunftsrat immer auch die konkrete Umsetzung seiner Vorschläge in der Praxis mitdenken. Für die Rundfunkkommission wichtige Aspekte sind beispielsweise die zeitgemäße Ausgestaltung und Verbreitung des Angebots, die Sicherung und Stärkung inhaltlicher Ausgewogenheit, aber auch Fragen der Abbildung regionaler Vielfalt. Daneben sollte aus meiner Sicht die Frage einer gemeinsamen öffentlich-rechtlichen Plattform und die Steigerung der Kosteneffizienz des Gesamtsystems eine Rolle spielen“, ergänzt der sächsische Staatsminister für Medien und Chef der Staatskanzlei, Oliver Schenk.
Folgende Personen wurden von der Rundfunkkommission in den Rat für die zukünftige Entwicklung in den öffentlich-rechtlichen Medien berufen:
· Prof. Dr. Mark D. Cole (Professor für Medien- und Telekommunikationsrecht an der Universität Luxemburg, Wissenschaftlicher Direktor des EMR)
· Maria Exner (Gründungsintendantin von Publix)
· Prof. Dr. Peter M. Huber (Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Staatsphilosophie an der LMU München)
· Julia Jäkel (Medienmanagerin)
· Prof. Dr. Nadine Klass (Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Recht des Geistigen Eigentums und Medienrecht sowie Zivilverfahrensrecht an der Universität Mannheim)
· Prof. Bettina Reitz (Präsidentin der Hochschule für Film und Fernsehen München)
· Prof. Dr. Annika Sehl (Lehrstuhl für Journalistik mit dem Schwerpunkt Medienstrukturen und Gesellschaft an der KU Eichstätt-Ingolstadt)
· Roger de Weck (Publizist und Manager) (Quelle Staatskanzlei Mainz)