Netzwerk Haushalt, Landesverband Hessen e.V.
Verbraucherberatung informiert:
Unseriöse Internet-Geschäfte: Stromsparstecker ohne Funktion
Unter dem Namen Voltbox, Voltplug und Co. werden im Internet Geräte angeboten, mit denen man angeblich Strom sparen kann. Dabei handelt es sich nach der Meinung von Verbraucherschützern allerdings um Betrug, denn die Geräte haben gar keine Funktion und können mit der eingebauten Leuchtdiode lediglich als Nachtlicht verwendet werden.
Die Verbraucherzentrale warnt seit Jahren vor sogenannten Fake-Shops, also gefälschten Internet-Verkaufsplattformen, die Online-Einkäufer abzocken wollen. Man erkennt sie an:
1. Unsicheren Zahlungsweisen: Werden bis zum letzten Bestellschritt mehrere Zahlungsweisen angeboten, doch bei der eigentlichen Bestellung wird dann nur noch Vorkasse verlangt.
Tipp: Es sollte umgekehrt sein: Erst die Ware, dann das Geld. Ohne kundenfreundliche Zahlungsweise sollte man besser nichts bestellen.
2. Supergünstiger Preis: Wenn sich in einem Shop auffallend niedrige Angebote häufen, ist Vorsicht angesagt. Viele Abzocker arbeiten mit dieser Lockmethode.
3. Falsche Gütesiegel: Fake-Shops schmücken sich gerne mit erfundenen Gütesiegeln, die aber keine echte Aussagekraft haben. Oder sie nutzen echte Gütesiegel wie etwa „Trusted Shops“, ohne dieses Zertifikat tatsächlich zu besitzen.
Tipp: Durch einen Klick auf das Siegel kann man prüfen, ob das Siegel mit einem Zertifikat des Siegelbetreibers verlinkt ist. Ohne entsprechenden Link handelt es sich in der Regel um eine Fälschung.
4. Lobende Kundenbewertungen: Zu viele positive Bewertungen und Lobeshymnen sind häufig ein zusätzliches Indiz für einen Fake-Shop.
5. AGB: Fake-Shops haben häufig frei erfundene oder von anderen Seiten kopierte Allgemeine Geschäftsbedingungen (kurz: AGB) auf Ihrer Website. Das ist nicht immer leicht zu erkennen.
Tipp: Ein deutliches Zeichen für ein Fake sind AGB, die in schlechtem Deutsch aus einem Übersetzungsprogramm kommen. Ist das der Fall oder fehlen die AGB sogar ganz, sollte man nichts bestellen.
6. Impressum: Ein nicht vorhandenes Impressum ist immer ein Alarmzeichen. Doch auch wenn ein Impressum zu finden ist, kann es sich um einen Fake-Shop handeln.
Wichtig: Das Impressum muss unter anderem die Adresse, einen Vertretungsberechtigten und eine E-Mail-Adresse enthalten. In der Regel auch einen Verweis auf das Handelsregister mit entsprechender Nummer, die man im Zweifel genauer überprüfen kann.
Mit dem Fakeshop-Finder bietet die Verbraucherzentrale ein kostenloses Tool, um Shop URLs zu überprüfen. Hier gibt es auch eine Auskunft über bereits vorhandene Bewertungen in bekannten Portalen. (Quelle Verbraucherberatung Hessen)