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Mehr Schulsozialarbeiterinnen
und -arbeiter braucht das Land
Die CDU-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag wirft der Landesre- gierung eine Vernachlässigung der Schulsozialarbeit und Schulpsy- chologie vor. „Das Land muss sich mehr engagieren“, erklärt die Ob- frau der CDU-Fraktion im Bildungsausschuss, Jenny Groß, im An-
schluss an die heutige Plenar-Debatte und ergänzt: „
Als CDU-Land- tagsfraktion fordern wir schon seit Jahren, dass ein Sozialarbeiter im ersten Schritt „nur“ noch 500 statt 1000 Kinder betreuen muss. Dazu muss das Land endlich ausreichend Geld bereitstellen – 2,5 Millionen
Euro wären dazu nötig.“

Unverantwortlich sei zudem, dass Schulsozialarbeit an Grundschulen und Gymnasien grundsätzlich nicht vom Land gefördert würde. Die Landtagsfraktion sei allen kommunalen Trägern dankbar, die in ihren Haushalten versuchen, stets Gelder für Schulsozialarbeit zur Verfü- gung zu stellen. „Die Schule ist nicht nur ein ‚Lernort‘, sondern auch ein ‚Le-
bensort‘.
Ein vergleichbares Problem sieht die CDU-Landtagsfraktion bei den Schul- psychologen: Das Land trägt hier die Kosten für landesweite 65 Vollzeitäqui- valente an Schulpsychologinnen und Schulpsychologen. Jenny Groß: „Das ist viel zu wenig! Lediglich eine Planstelle mehr im aktuellen Haushalt löst kein Problem!“ Sie fasst die Punkte ihrer Fraktion zusammen:
 Schulsozialarbeit ist für uns ganz klar Präventionsarbeit.
 Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter sind pädagogisches Personal, analog zu den Lehrern, und damit müssen sie mit Landesmitteln fi- nanziert werden. Es muss eine verpflichtende Aufgabe des Landes werden, dies in sein Schulgesetz aufzunehmen. Daher wird die CDU- Fraktion eine Gesetzesinitiative einbringen. Wir brauchen gut ausgebildete und vor allem in ausreichender An- zahl vorhandene Schulsozialarbeiter.
 Schulsozialarbeit ist Aufgabe des Bildungsministeriums, sie darf nicht auf mehrere Ministerien verteilt werden.
 Wir stehen für Bildungsgerechtigkeit im Land! Das heißt für uns auch, dass wir eine feste Schlüsselzuweisung vom Land insbesondere für die Brennpunktschulen fordern! (Quelle Jenny Groß)