Mainz (ots)
Die Vermessung eines Tatortes mittels Drohne, die Spurensicherung bei größeren Schadensereignissen oder der Umgang mit chemischen Substanzen: Innenminister Roger Lewentz und LKA-Vizepräsident Achim Füssel haben die Arbeit des landesweiten polizeilichen Expertengremiums "AG Sicherheit" vorgestellt, das sich mit besonders herausragenden Einsatzlagen beschäftigt. "Die Polizei unterliegt in ihrer täglichen Arbeit einem ständigen Wandel. Für die Einsatzbewältigung ist es extrem wichtig, dass sie taktisch, technisch und organisatorisch jederzeit gut vorbereitet und so auch für neue Einsatzlagen gewappnet ist", betonte Innenminister Roger Lewentz. 2017 habe er daher bei der Polizei Rheinland-Pfalz dieses landesweite Expertengremium eingerichtet. "Kommt es zu neuen Kriminalitätsformen und -phänomenen, ist es auch die Aufgabe der AG Sicherheit, zeitnah Lösungsansätze und Einsatzstrategien für die Polizei am jeweiligen Ort des Geschehens zu entwickeln und die Kolleginnen und Kollegen vor Ort zu unterstützen", so Lewentz.
"Das Gremium stellt fortlaufend, immer den aktuellen Ereignissen angepasst, die Einsatzinstrumente auf den Prüfstand und begleitet auch innovative Projekte, die die Polizei für die Zukunft aufstellen. Eines dieser Projekte befasst sich mit dem Einsatz von Super Recognizern und ein weiteres mit ermittlungs- und einsatzunterstützenden Open Source Intelligence Recherchen", führte Füssel aus. Super Recognizer sind Menschen, die die überdurchschnittlich ausgeprägte Fähigkeit besitzen, andere Menschen wiederzuerkennen. Bei Open Source Intelligence geht es darum, Informationen aus offenen Quellen so zusammenzutragen und zu analysieren, dass sie für die Arbeit der Sicherheitsbehörden nutzbar werden. "Die Technik muss kontinuierlich auf den neuesten Stand gebracht werden. Wir investieren daher weiter in die Digitalisierung und die Ausstattung der Polizei. Wir werden eine neue Generation von Funkstreifenwagen für die Autobahnen beschaffen, die Flotte der Wasserschutzpolizei weiter modernisieren und haben das Vergabeverfahren für zwei neue Hubschrauber gestartet", so Lewentz. Die Polizei werde auch mit dem Haushalt 2022 gut ausgestattet sein. "Das spiegelt sich in einer erneuten Steigerung der Mittel für die Polizei von rund vier Millionen Euro wieder", sagte der Minister. (Quelle Staatskanzlei Mainz)