Alles begann mit der Information, dass der zweite begleitende Lehrer Herr Butscheike wegen eines gebrochenen Fußes nicht zur Kursfahrt erscheinen würde. Trotz dieser beunruhigenden Neuigkeit kamen wir nach einer überraschend unterhaltsamen ungefähr achtstündigen Busfahrt bei Sonnenschein in der Metropole Hamburg an. Die Elbe tobte, wodurch sich die geplante Hafenrundfahrt für manche als regelrechte Tortur des Magens herausstellte. Doch all dieser Einschränkungen zum Trotz waren wir und unsere Kumpanen des Sozi Stammkurses euphorisch dank des soeben erlangten Wissenszuwachses. Kurzfristig entschieden wir uns danach noch die Elbphilharmonie und Hamburg im Dunkeln zu besichtigen. Zum Abschluss fuhren wir mit der U-Bahn zurück zu unserem Hostel und legten uns nach einem so ertragreichen ersten Tag schlafen. Alles in allem war dies ein schöner erster Tag, der einem einen guten Einblick auf die Tage gab, die noch folgen sollten.
Am 2. Tag folgte der für uns enttäuschendste Programmpunkt der Woche: Die Lufthansa Technik AG - Führung. Obwohl die Anlage und deren Aufgabenbereiche interessant und für ein weiteres Erkunden einladend waren, hat uns die langatmige Erzählweise unseres Guides die Führung doch etwas erschwert. Danach durften wir mit einem roten Doppeldeckerbus Hamburg City unter die Lupe nehmen. Zumindest die, die nicht geschlafen haben. Während der Tour hat es zwar nicht geregnet, aber trotzdem kam der Schiss von oben und verfehlte uns nur knapp. Nach der Freizeit, die für einige schon der Abschluss des Tages war, ging es für den Rest auf die Reeperbahn. Dort erkundeten wir mit Gerald alle „Ecken und Kurven“ des Kiezes. Ein weiterer Tag ging mit schönen Träumen zu Ende.
Der dritte Tag begann mit einem Besuch im Jumphouse. Nach dem gemeinsamen Aufwärmen begannen wir mit Gemeinschaftsspielen. Als Spielauswahl hatten wir Völkerball, Basketball, Zweikampf uvm. – und das alles auf Trampolinen. Nach einer kurzen Pause im Hostel ging es in die Speicherstadt. Dort wurden wir unerwartet vom typischen Hamburger Wetter, stürmischem Regen, überrascht. Daraufhin besichtigten wir den Elbtunnel. Am Nachmittag stieß der Sozi Stammkurs von Frau Kerperin zu uns, um mit uns im Hardrock-Café einen Burger zu essen, der uns leider nicht vom Hocker riss. Mit der Fähre ging es auf die andere Seite der Elbe, wo wir uns mit dem Biologie Stammkurs von Frau Bendel trafen. Zusammen besuchten wir das Musical „Der König der Löwen“. Besonders gefiel uns die Darstellung der Tiere und die Umsetzung der Geschichte. Auf jeden Fall hat es unserem ganzen Kurs gefallen und wir waren froh, es uns angeschaut zu haben.
Auch den vierten Tag begann unser müder Kurs mit einem Frühstück. Danach begaben wir uns auf die Zugfahrt nach Bremen ins Universum, auf der viele Kursmitglieder den fehlenden Schlaf nachholten. Als wir im Universum ankamen, durften wir dieses Museum auf eigene Faust erforschen. Dieser Programmpunkt gefiel uns sehr gut, da es ein interaktives Museum ist und einem in den drei Themengebieten Natur, Technik und Mensch alles sehr spielerisch nahegebracht wird. Besonders gut gefiel uns das Erdbebensofa, bei dem wir unseren verhinderten Erdkundelehrer Herr Butscheike besonders vermissten. Auch interessant war der Dunkelgang, durch den man sich ohne Augenlicht tasten musste und noch vieles mehr. Nach der Rückfahrt verbrachten wir die restliche Zeit in der Innenstadt, wo ein Großteil des Kurses in einem Café bei einem heißen Kakao oder Kaffee zum Kartenspielen zusammentraf, da leider auch an diesem Tag die Sonne nicht durch die Wolkenbank hindurchscheinen konnte.
Alles in allem hatten wir auf unserer Kursfahrt sehr viel Spaß und besonders durch das Programm war uns nie langweilig. Auch wenn viele von uns noch nicht in Hamburg waren, haben wir uns gut zurechtgefunden und hatten eine tolle Zeit.