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Die Hochwasser-Katastrophe vom 14./15. Juli hat im Ahrtal immenses Leid und Schäden großen Ausmaßes verursacht. Geschätzte 1.400 Betriebe, davon rund 800 IHK-zugehörige Unternehmen, sind unmittelbar stark betroffen oder zerstört worden.
„Gut fünf Wochen nach der Hochwasser-Katastrophe steht das Ahrtal an der Schwelle von akutem Krisenmanagement zu einem koordinierten Wiederaufbau“, so Arne Rössel, Hauptgeschäftsführer der IHK Koblenz. „Nun muss der Wiederaufbau rasch und im Dialog von Politik und Wirtschaft eingeleitet werden, um den vorhandenen Wiederaufbauwillen der Unternehmerinnen und Unternehmer zu stärken. Mit dem 12-Punkte-Plan wollen wir dazu einen Beitrag leisten“.

Die großzügigen Finanzierungszusagen von Bund und Länder, der überragende Einsatz von unzähligen Helfern und Einsatzkräften aus ganz Deutschland oder auch die schnelle Auszahlung der Soforthilfen durch das Land sind aus Sicht der IHK-Koblenz wichtige Schritte, um die Folgen der Hochwasserkatastrophe zu überwinden.
„Kurzfristig müssen vom Land Details zur Aufbauhilfe geklärt werden. Gleiches gilt für absehbare Umsatzausfälle und Hilfen für mittelbar betroffenen Betriebe“, so Rössel.
Für die gegenwärtige Übergangsphase vom Krisen- zum Wiederaufbaumanagement schlägt die IHK Koblenz vor:
Wiederaufbauhilfe rasch und unbürokratisch auszahlen
Überbrückungshilfe für Umsatzausfälle unmittelbar wie mittelbar betroffener Betriebe
Mittelbare Schäden und Härtefälle berücksichtigen
Auszubildende besonders unterstützen und zum Ausbildungserfolg führen
Fortschritte und Perspektiven für den Wiederaufbau regelmäßig kommunizieren
Dem Wiederaufbau im Ahrtal solle aus Sicht der IHK ein im Dialog entwickelter Masterplan mit entsprechendem Umsetzungskonzept zu Grunde liegen, wobei der Grundsatz „Infrastruktur 1:1 auf dem Stand der heutigen Technik wiederherstellen“ gelten soll.
„Unabhängig vor der Wiederherstellung und Ertüchtigung der Infrastruktur brauchen die Betriebe Planungssicherheit zum Wiederaufbau am bestehenden Standort und auch über das zukünftige Profil der Wirtschafts- und Tourismusregion Ahrtal muss eine Übereinkunft hergestellt werden. Hierfür braucht es einen moderierten Prozess“, führt Rössel weiter aus. „Wir stehen für einen kontinuierlichen Dialog von Landesregierung, Kreis, Kommunen, IHK und HWK jederzeit zur Verfügung“. (Quelle IHK Koblenz)