Am 26.09. waren im Keramikmuseum in Höhr-Grenzhausen die renommierten Rechtsextremismus-/Rechtspopulismusexperten Dr. Nils Franke und Andreas Speit („Die Tageszeitung“) zu Gast. Bei nur sehr dünnem Intresse der Öffentlichkeit lauschten daher nur wenige Gäste im Keramikmuseum den Vorträgen der beiden Referenten mit den Themen „Die neue Rechte“ und „Die rechte Szene“.
Anschläge haben inzwischen eine neue „Qualität“ erreicht. Häufiger als früher muss heute von „organisiertem“ Verbrechen gesprochen werden. Dies schließt in Vielem auch ein Versagen der Politik mit ein, so die Bilanz. 2014 gab es rund 16.500 entsprechende Straftaten, 2015 schon fast 22.000. Ballungsgebiete liegen dabei vor allem in Sachsen.
Der Begriff Szene gestaltet sich dabei heute anders. Die Digitalisierung macht sich bemerkbar. Die Täter sind im Schnitt meist zwischen 20 und 25 Jahren alt und nicht alkoholisiert. Anders als man die „Szene“ noch vor einigen Jahren augenscheinlich wahrgenommen hat.
Beizukommen ist dabei in vielen Fällen den Verantwortlichen Straftätern nur in langwierigen Prozessen. So zieht sich in Koblenz der Prozess gegen das Aktionsbüro Mittelrhein dem vorgeworfen wird, es handele sich um eine kriminelle Vereinigung, schon seit 2012 hin. Gefahr geht dabei nicht nur von bekannten Parteien aus, sondern auch von jeden Gruppierungen, die im rechten Raum meist unbekannt agieren und dort schon länger existieren.