In den Sommerferien verbrachten jüngst neun Mädchen und ein Junge aus dem Kreisgebiet ihre Nachmittage in der Umweltschule in Nauroth, denn auf dem Gelände des Betriebs- und Wertstoffhofes stand ein ganz besonderes Freizeitvergnügen auf dem Plan.
In einer Kooperation des Abfallwirtschaftsbetriebes (AWB) und des Jugendamtes Altenkirchen fand ein mehrtägiger Kochkurs zum Thema „Nachhaltigkeit“ statt, der gemeinsam von der Abfallberaterin Melanie Henn und der Kreisjugendpflegerin Anna Beck durchgeführt wurde.
Momentan ist das Thema „Nachhaltigkeit“ in aller Munde. Was bedeutet das denn überhaupt und wie kann man „nachhaltig essen“? Diese Fragen und noch viele mehr wurden während des Kurses mit den Sechs- bis Neunjährigen besprochen. Jeder kann tatsächlich mit seinem Essen schon einiges für die Nachhaltigkeit und den Umweltschutz tun, beispielsweise weniger tierische Produkte essen, mehr frische Bioprodukte verwenden und nicht so viele noch genießbare Lebensmittel verschwenden.
Beim Kochen konnten die Kinder feststellen, dass solche Empfehlungen auch gar nicht schwer umzusetzen sind. Zubereitet wurden beliebte Gerichte, wie zum Beispiel Burger mit Pommes Frittes und Ketchup. Aber hoppla, der Burger war ja ganz ohne Fleisch und dass man Pommes Frittes gar nicht unbedingt aus der Tiefkühltruhe nehmen muss, sondern auch frisch selbst zubereiten kann, genauso wie den passenden Ketchup, das hätten einige Kinder nicht gedacht.
Auch bisher völlig unbekannte Lebensmittel kamen zum Einsatz. Es wurden Kichererbsen-Falafel mit einer Joghurt-Knoblauch-Sauce hergestellt, die den aufgeschlossenen Kindern hervorragend schmeckten.
Vor der Kulisse des Betriebs- und Wertstoffhofes, der durch die große Fensterfront der Umweltschule besonders gut zu überblicken ist, wurde nach dem Kochen gemeinsam gegessen und schließlich konnte jedes Kind seine Fertigkeiten beim Spülen und Aufräumen verfeinern, denn das gehört schließlich dazu.
„Ich war total überrascht, dass es so ein tolles Ferienangebot für Kinder hier bei uns im Landkreis gibt und dies sogar noch völlig kostenfrei“, freuten sich die Eltern gemeinsam mit ihren Kindern.
Durch das Engagement von Anna Beck vom Kreisjugendamt, die über die Sarah Wiener-Stiftung und die Barmer einen Zuschuss für die Lebensmittel erhalten hatte, wurde dieses tolle Erlebnis ermöglicht. Der Abfallwirtschaftsbetrieb stellte sehr gerne seine schönen und geeigneten Räumlichkeiten sowie die Abfallberaterin zur Verfügung.
Nicht nur den Kindern, auch den beiden Organisatorinnen, hat der Kochkurs so viel Spaß gemacht, dass es sicherlich im kommenden Jahr eine Fortsetzung geben wird.
(Quelle: Pressemitteilung, Landkreis Altenkirchen)