Transparent is the new black! – Clemens Weiss‘ Kunstfertigkeit lässt diese Aussage konkrete Formen annehmen. Seine raffiniert verleimten Glasskulpturen symbolisieren einerseits die Komplexität der Welt, machen sie aber andererseits auch durchsichtiger. Steht dahinter die Erkenntnis, dass alles mit allem verbunden ist? Zweifelsfrei sind wir heute gläserner denn je: künstliche Intelligenz, überborderdende Überwachung seit 9/11.
Letzteres Ereignis hat uns auch global-emotional verändert. Der Wahl- New-Yorker Clemens Weiss, der sein Atelier zeitweise im Südturm des World Trade Center hatte, dokumentiert „das Danach“ auf seine Weise: mit einer Serie von Zeichnungen, die den Titel „Aftermath“ tragen und bislang über 1300 einzelne Bilder umfassen – festgemacht an den Zeitungsausgaben der „New York Times“ und „New York Post“ seit dem 12. September 2001.
Die Galerie H1 in Höhr-Grenzhausen präsentiert eine Zusammenstellung seiner Zeichnungen sowie ausgesuchte Glasexponate, die selbst Werkstofftechniker staunen lassen. Gezeigt werden von Clemens Weiss auch in Glaskonstruktionen eingefasste Keramikfiguren, die in Ateliers in Höhr-Grenzhausen entstanden.
Die Ausstellung „Gläserne Zeiten“ ist vom 24. Mai bis 29. Sept. 2019 zu sehen.
Die Vernissage findet statt am 24. Mai 2019 um 19 Uhr statt. Laudator ist Jens Gussek, Direktor des IKKG, Institut für Künstlerische Keramik und Glas der Hochschule Koblenz. Natürlich wird auch der Künstler anwesend sein.
Am Mittwoch, den 29. Mai 2019, gibt es ein weiteres Highlight:
ein Abend mit Clemens Weiss. Der Künstler höchstselbst führt ein in die tieferen philosophischen und wissenschaftlichen Aspekte seiner künstlerischen Arbeit. Der Titel des Vortrags lautet: „Zwischen den Welten – vom Kleinen ins Große“. Beginn um 19 Uhr in der Galerie H1.
(Quelle: Pressemitteilung, Galerie H1)