Die Stiftung „Anerkennung und Hilfe“ wurde für Menschen mit Behinderungen eingerichtet, die in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe oder der Psychiatrie als Kinder und Jugendliche in den Jahren 1949 bis 1975 in der Bundesrepublik Deutschland beziehungsweise zwischen 1949 und 1990 in der Deutschen Demokratischen Republik Leid und Unrecht erlitten haben.
Josef Ströbl ist ehemaliger Bewohner einer solchen Einrichtung in Montabaur, der jetzt über seine Erfahrungen berichtet. Er möchte andere Betroffene motivieren, sich ebenfalls bei der Stiftung zu melden. Mit den Leistungen der Stiftung sollen erlittenes Leid und Unrecht anerkannt und die Betroffenen bei der Bewältigung heute noch bestehender Folgewirkungen unterstützt werden. Die rheinland-pfälzische Beratungs- und Anlaufstelle, die beim Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung (LSJV) angesiedelt ist, hat 2017 ihre Arbeit aufgenommen.
Gemeinsam mit Bruder Michael von den Barmherzigen Brüdern Montabaur und Josef Ströbl lädt der Landesbeauftragte für die Belange behinderter Menschen, Matthias Rösch, alle Interessierten zu einem gemeinsamen Austausch auf dem Gelände der damaligen Einrichtung ein.
Das Gespräch findet statt am
Freitag, 14. September 2018, 12.00 Uhr,
Brüderkrankenhaus Montabaur, Raum Johannes von Gott,
Koblenzer Straße 11-13, 56410 Montabaur
(Treffpunkt ist am Haupteingang).