Die Gleichstellungsstelle des Westerwaldkreises und der Landfrauenverband Westerwald nahmen den UN-Gedenktag für die Frauen in ländlichen Gebieten zum Anlass, sich mit einem Vortrag von Axel Dosch, Ev. Landjugendakademie Altenkirchen, die Frage zu stellen: „Wohin geht es mit unserem Dorf?“
Vorsitzende Gudrun Franz-Greis forderte die Schaffung neuer Erwerbsmöglichkeiten besonders für Frauen, die sich jenseits von niedrig bezahlten Teilzeitstellen und Minijobs bewegten. „Frauen müssen auch stärker in die Kommunalpolitik einbezogen werden“, stellte Franz-Greis fest. Nur wenn Frauen sich einmischen und ihr Know-How einbringen, können sie auch Zukunft mitgestalten.
Landrat Achim Schwickert machte deutlich, dass der Westerwaldkreis diese Zukunft bietet. „Wenn wir die Gleichwertigkeit der Lebensbedingungen in der Stadt und auf dem Land in den Blick nehmen, sollten wir auf individuelle, den Gegebenheiten vor Ort angepasste Konzepte setzen und die Identifikation mit unserer Region weiter stärken,“ konstatierte der Landrat.
Beate Ullwer, Gleichstellungsbeauftragte des Westerwaldkreises, spannte den Bogen vom derzeit in der Öffentlichkeitsbeteiligung befindlichen Kreisentwicklungskonzept zum Fazit des Tages, „weiterhin im Gespräch zu bleiben“. Dies soll im kommenden Jahr durch ein Forum des Landfrauenverbands erfolgen, welches dann weitere Ideen und Vorschläge entwickelt.