Kirche setzt sich für die Opfer des Krieges in der Ukraine ein
Westerwaldkreis. Musik für den Frieden: Die Evangelischen Kirchengemeinden Neunkirchen und Gemünden laden mit Dekanatskantor Christoph Rethmeier zu einem Benefizkonzert für die Ukraine ein. In der Gemündener Stiftskirche präsentieren Ensembles aus der Region sowie Solisten am Sonntag, 1. Mai, um 18 Uhr abwechslungsreiche Klänge und nachdenkliche Texte. Der Eintritt zu dem rund 90-minütigen Konzert ist frei; es werden Spenden für das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe Ukraine erbeten.
Dekanatskantor Christoph Rethmeier freut sich, dass viele Musikerinnen und Musiker aus der Region an dem Abend mitwirken. Und das, obwohl die Vokal- und Instrumentalgruppen unter der Coronapandemie gelitten haben: „Viele Ensembles konnten sich in den vergangenen Jahren nur unregelmäßig treffen. Umso mehr habe ich mich darüber gefreut, wie groß die Resonanz auf meine Anfrage war“, sagt der Dekanatskantor. „Es ist mir ein großes Anliegen, das Projekt gemeinsam mit musikalisch Aktiven aus den Kirchengemeinden zu gestalten und diese mit einzubeziehen.“
Dementsprechend facettenreich soll es während des Benefizkonzertes zugehen. Neben Sängerinnen und Sängern des „Vox Humana Ensembles“, dem Chor des Evangelischen Dekanats Westerwald, bereichern die Gruppe „Klanghäppchen“ aus Hirtscheid, ein Querflötenensemble aus Gemünden und Mitglieder aus mehreren Posaunenchören den Abend: Zugesagt haben Bläserinnen und Bläser aus Gemünden, Emmerichenhain, Alpenrod, Altstadt und Kroppach.
Außerdem ist der italienische Organist Paolo Springhetti zu Gast in der Stiftskirche. Der Mailänder gilt als Spezialist für Orgelmusik an historischen Instrumenten: „Springhetti wird sich an unserer 250 Jahren alten Schöler-Orgel also bestimmt wohl fühlen“, sagt Christoph Rethmeier schmunzelnd. Abgerundet wird das Konzert schließlich von Textbeiträgen der Pfarrerin Anja Jacobi, des Pfarrers Michael Reschke sowie von Dekan Dr. Axel Wengenroth.
Auf welche Stücke sich die Gäste genau freuen dürfen, lässt der Kantor noch offen. „Nur soviel: Viele der Werke widmen sich dem Abend und – natürlich – dem Frieden“, sagt Rethmeier. Wohin die Spenden des Benefizkonzerts fließen, steht allerdings schon fest: Das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe ist ein Bündnis von Caritas International, dem Deutschen Roten Kreuz, der Diakonie Katastrophenhilfe und der Unicef, das seit 2001 im Falle großer Katastrophen gemeinsam zu Spenden aufruft. Alle vier Hilfswerke arbeiten eng mit einheimischen Partnern zusammen, damit Betroffene vor Ort schnell und kompetent versorgt werden können. In der Ukraine und deren Nachbarstaaten unterstützt das Bündnis diejenigen, die vor den Kämpfen flüchten und hilft, dass diese Menschen mit Unterkünften, Nahrungsmitteln, Kleidung und anderen Dingen des täglichen Bedarfs versorgt sind. (bon) (Quelle Evangelisches Dekanat WW)