Eröffnung der Sonderausstellung „Mit Sonde und Bohrer“ im Bergbaumuseum des Kreises Altenkirchen in Herdorf-Sassenroth
am Freitag, dem 5. November, 11 Uhr
durch Landrat Dr. Peter Enders.
Das Bergbaumuseum arbeitet schon seit Jahren eng mit dem Institut für Altertumswissenschaften an der Universität Mainz zusammen. Ziel der Zusammenarbeit ist die Erforschung der frühen Eisengewinnung in der Region.
Die Sonderausstellung „Mit Sonde und Bohrer: Archäologie auf den Spuren früher Eisenleute“ präsentiert erste Ergebnisse eines Forschungsprojekts, das das Institut für Altertumswissenschaften der Universität Mainz unter Leitung von Prof. Dr. Hans-Peter Kuhnen zusammen mit dem Bergbaumuseum in den Jahren 2016/2017 unternahm, um auf den (damals noch) bewaldeten Höhenrücken zwischen Herdorf und Daaden Stätten früher Eisengewinnung zu entdecken. Mit einem bodenkundlichen Hohlbohrer und einer geophysikalischen Messsonde lokalisierte das Team bei seinen Begehungen insgesamt 57 montanarchäologische Fundstellen zwischen Keltenzeit (5. – 1. Jh. v. Chr.) und hohem Mittelalter (12.-13. Jh.), von denen bis dato nur drei der Archäologischen Denkmalpflege bekannt waren.
Die Ausstellung zeigt die Ergebnisse der Untersuchungen im Raum Herdorf und Daaden und sie vermittelt einen Einblick in die Arbeitsweise moderner archäologischer Forschung. Für die Presse wird Infomaterial durch Museumsleiter Achim Heinz bereitgestellt. Es gilt die 3G-Regel.