Coronavirus stellt Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn vor besondere Herausforderung - In vielen Diensten und Einrichtungen kommt es derzeit zu Einschränkungen
WESTERWALDKREIS/RHEIN-LAHN-KREIS. Nah am Menschen – trotz Abstand! Die Corona-Krise stellt den Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn vor eine besondere Herausforderung. „Als Caritas stehen wir mit unseren über 1000 Mitarbeitenden, die sich um Menschen in Not kümmern, an vorderster Front. Besonders in der Alten- und Behindertenhilfe kämpfen die Mitarbeitenden unserer Einrichtungen und Dienste mit aller Kraft und unter großen Anstrengungen gegen das Virus, da wir dort Personengruppen mit erhöhtem Risiko einer COVID-19-Infektion pflegen und betreuen“, sagt Caritasdirektor Frank Keßler-Weiß und betont: „In allen Einrichtungen der Caritas werden Hygieneregeln mit extremer Sorgfalt beachtet und alle möglichen Maßnahmen getroffen, um die Bewohner und Mitarbeitende zu schützen.“
Gleichzeitig zwingt das Coronavirus den Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn zu Einschränkungen in nahezu allen Einrichtungen und Diensten. So etwa sind die beiden Caritas-Zentren in Montabaur und Lahnstein derzeit für den öffentlichen Besucherverkehr geschlossen. „Unsere Mitarbeiter stehen nach telefonischer Absprache aber weiterhin zur Verfügung“, erläutert Keßler-Weiß. Auch die Beratungsdienste der Caritas sind nicht mehr direkt zugänglich. Beratungen in den einzelnen Diensten erfolgen aktuell möglichst per E-Mail, online (Schuldnerberatung) oder telefonisch. Die Kontaktdaten der einzelnen Beratungsdienste finden Interessierte auf der Internetseite unter www.caritas-ww-rl.de.
Nach aktuellen Informationen des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie bleiben alle Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) in Rheinland-Pfalz geöffnet - das betrifft auch die Betriebe der Caritas-Werkstätten Westerwald-Rhein-Lahn. „Eine vollständige Schließung der Werkstätten für behinderte Menschen ist vorerst nicht geplant. Werkstattbeschäftigten soll damit, besonders wenn eine anderweitige Tagesbetreuung nicht gewährleistet werden kann, der Besuch der Werkstatt ermöglicht werden“, erklärt der Caritasdirektor. Personen mit einem höheren Risiko für einen schweren COVID-19-Krankheitsverlauf wird jedoch dringend empfohlen, die Werkstätten nicht mehr zu besuchen. Geöffnet bleibt weiterhin natürlich auch der CAP-Lebensmittelmarkt in Hundsangen. Hier gelten allerdings geänderte Öffnungszeiten, welche über die Caritas-Homepage zu erfahren sind.
Für die drei Caritas-Altenzentren in Hachenburg, Lahnstein und Arzbach sowie für die Wohnheime für Menschen mit Behinderung in Montabaur, Höhr-Grenzhausen und St. Goarshausen gelten derzeit geänderte Besuchsregeln. Diese sind ebenfalls auf der Internetseite des Verbandes abrufbar. Im Einsatz sind weiterhin auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas-Sozialstationen, die die Versorgungssicherheit der Patienten gewährleisten, die Zuhause gepflegt werden. Die Beratungseinsätze nach § 37.3 SGB XI finden derzeit ausschließlich telefonisch statt.
Bis auf Weiteres geschlossen bleiben hingegen die Caritas-Anziehpunkte in Lahnstein und in Montabaur. Hier bittet die Caritas darum, keine Spenden vor den Türen abzustellen. Geschlossen haben aufgrund der aktuellen Lage und behördlicher Erlasse außerdem die Tagesförderstätte in Wirges, die Katharina-Kasper-Schule in Wirges sowie die Integrative Kindertagesstätte St. Franziskus in Wirges.
Damit die Menschen bei den Entwicklungen im Verband rund um das Thema Corona-Epidemie stets auf dem aktuellsten Stand sind, hat die Caritas extra eine Internetseite eingerichtet. Unter www.caritas-westerwald-rhein-lahn.de/aktuelles/coronavirus-informationen/ findet man die neuesten und wichtiges Informationen. Weitere Infos gibt es außerdem im Caritas-Zentrum in Montabaur unter Telefon 02602/1606-0. (Quelle Caritas Westerwald)