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Wer möchte morgens nicht mit Kaffeeduft, Vogelgezwitscher und Sonnenstrahlen auf der Haut geweckt werden? Vielerorts ist hingegen der dröhnende Straßenlärm vor dem Fenster und der schrillende Wecker morgendliche Realität. Vor allem in Großstädten ist man täglich vielen Lärmquellen ausgesetzt, die einem schon beim Aufwachen auf die Nerven und vor allem auf die Ohren gehen. Lärm ist aus dem Großstadtdschungel nicht wegzudenken und beeinträchtigt nicht nur das Hörvermögen, sondern führt auch zu Unaufmerksamkeit und Stress in allen Altersgruppen.

Die gute Nachricht: Es gibt viele Möglichkeiten etwas gegen den Alltagslärm zu tun, wenn einem dessen Wirkung und Ursache erst einmal bewusst sind. Schallschutzwände an stark befahrenen Straßen oder lärmreduzierende Bebauung sind das eine, das Einstellen des Hupkonzerts im Stau, das Tragen von Ohrstöpseln auf Konzerten und das Senken der eigenen Stimme im Großraumbüro das andere. Oft beginnt es bei den kleinen Dingen, die jeder tun kann, um Lärm für sich und andere zu reduzieren und damit die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.

Doch oftmals gehört Lärm schon so zu unserem Alltag, dass wir ihn gar nicht mehr wahrnehmen und uns daher auch nicht ausreichend vor ihm schützen. Um frühzeitig ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wie Lärm den Hörsinn beeinträchtigen kann und wie das Gehör wirksam zu schützen ist, unterstützt der Bundesverband der Hörgeräte-Industrie (BVHI) den „Tag gegen Lärm“, der in diesem Jahr am 26. April zum 20. Mal stattfindet. „Akustische Vielfalt in Deutschland!“ lautet das diesjährige Motto des Aktionstages, der mit dem „International Noise Awareness Day“ zusammenfällt.

Ziel des Aktionstages ist es, Menschen aller Altersgruppen dafür zu sensibilisieren, Lärm in ihrem Alltag wahrzunehmen und diesem durch bewusstes Handeln aus dem Weg zu gehen. Er soll aber auch darüber aufklären, welche Ursachen Lärm hat und welche Folgen Lärm für unser Hörvermögen aber auch für unsere Lebensqualität mit sich bringt.

Dr. Stefan Zimmer, BVHI-Vorstandsvorsitzender, betont, dass Lärmschädigung ein Thema ist, was alle Altersgruppen betrifft: „Lärm ist so vielfältig wie unser Leben selbst. Er beeinträchtigt die Lebensqualität von Jung und Alt und kann bleibende Schäden verursachen. Umso wichtiger ist die Aufklärung um dessen Wirkung und Ursachen. Der Schutz vor Lärm- etwa durch einen vom Hörakustiker individuell angepassten Gehörschutz- ist zugleich eine wirksame Prävention gegen Schwerhörigkeit.“

Der „Tag gegen Lärm – International Noise Awareness Day“ (TgL) findet seit 1998 in Deutschland statt. Die Sensibilisierung in Bezug auf die Lärmproblematik sowie die Verbreitung des Wissens um Ursachen und Folgen des Lärms (sozial und gesundheitlich) sind elementare Bausteine des „Tag gegen Lärm“.

Der BVHI klärt mit seiner neuen Informationsplattform Ihr-Hörgerät.de über alles Wissenswerte rund um das Thema Hören auf. Hier sind neben den Themen Lärm und Gehörschutz auch Krankheitsbilder und Therapien, Ratschläge und Kontakte zu HNO-Ärzten sowie Hörakustikern zu finden.

Über den Bundesverband der Hörgeräte-Industrie
Der Bundesverband der Hörgeräte-Industrie ist die Vertretung der auf dem deutschen Markt tätigen Hörgerätehersteller. Er artikuliert die Interessen seiner Mitglieder und ist das Kommunikationsorgan für alle Themen rund um Hörtechnologie, Hörminderung und Innovation. Der Verband setzt für die Erhöhung der Nutzung von Hörgeräten durch Menschen mit einer Hörminderung ein und klärt über die Leistungsfähigkeit moderner Hörsysteme auf. Darüber hinaus befördert er die Zusammenarbeit mit allen Gruppen, die an der Versorgung mit Hörsystemen beteiligt sind. Dazu gehören Hörakustiker, HNO-Ärzte, Krankenkassen, andere Verbände und Interessengruppen sowie die Politik.