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Angebot der Caritas-Familienberatung startet im September in Montabaur - Anmeldungen sind noch möglich – Weiterer Kurs im Frühjahr 2025
WESTERWALD/RHEIN-LAHN. Die Trennung von Eltern bringt Veränderungen mit sich, insbesondere für die Kinder. In dieser Phase benötigen sie besondere Zuwendung, um den Übergang in ihre neue Lebenssituation erfolgreich zu meistern. Wie dies gelingen kann, erfahren Mütter und Väter im Kurs „Kinder im Blick“, zu dem die Familienberatungsstelle des Caritasverbandes Westerwald-Rhein-Lahn im Herbst nach Montabaur einlädt.
Eine Trennung ist oft von Verlust, Kränkung und Verletzung begleitet. In dieser turbulenten Zeit neigen Eltern dazu, ihre Kinder aus den Augen zu verlieren, da sie mit ihren eigenen Anliegen stark beschäftigt sind.

„Für das Kind ist dies eine Ausnahmesituation, die Gefühle der Ohnmacht und Angst hervorrufen kann“, betont Ulrike Burchards von der Caritas-Familienberatung. „Sicherheiten und Perspektiven gehen verloren, das Leben ändert sich grundlegend. Kinder neigen dazu zu denken, dass sie vielleicht nicht mehr geliebt werden, wenn sich Mama und Papa nicht mehr lieben", erklärt die Fachfrau und weist darauf hin, dass Kinder in solchen Situationen oft Schuldgefühle entwickeln, um wieder Kontrolle zu erlangen.
Der Kurs „Kinder im Blick“ setzt sich zum Ziel, genau dies zu verhindern. Es handelt sich um ein wissenschaftlich fundiertes Programm, das in der Beratungspraxis mit Trennungsfamilien entwickelt wurde. Das Programm schult Eltern darin, alternative Perspektiven zu erkennen, um gute Kooperationspartner für alle Beteiligten zu sein. Dabei wird versucht, auftretende Konflikte mit dem anderen Elternteil zu bewältigen - die Eltern nehmen getrennt am Kurs teil. „Zusätzlich wird auf die spezifische Situation von Kindern in Trennungssituationen eingegangen, und es werden Bewältigungsstrategien für schwierige Emotionen wie Wut, Angst und Trauer erarbeitet. Dies geschieht durch Emotionscoaching mit den Eltern“, erläutert Caritas-Familienberaterin Mónika Schmitz.
Weitere Themen des Kurses sind Stressreduktion, Selbstfürsorge, schwierige Gespräche mit dem Ex-Partner führen und Konflikte entschärfen. Der Fokus liegt jedoch vor allem darauf, eine gute Beziehung zum Kind aufzubauen, um es gestärkt durch die Krise zu begleiten. Methodisch wird dies durch Übungen und Rollenspiele erreicht. Die Eltern erhalten außerdem fachlichen Input sowie Hausaufgaben zur Übung und Reflexion der erworbenen Handlungsweisen.
Der Kurs erstreckt sich über sieben aufeinander aufbauende Termine und findet in der Familienberatungsstelle im Caritas-Zentrum, Bahnallee 16, in Montabaur statt. Er beginnt am Dienstag, 24. September. Weitere Termine sind (jeweils von 8.30 bis 11.30 Uhr) am 1., 8. und 29. Oktober sowie am 5., 12. und 19. November. Die Teilnahmegebühr beträgt 70 Euro pro Person. Da Eltern nicht gemeinsam am gleichen Kurs teilnehmen können, findet ein zweiter Kurs im Frühjahr 2025 statt. So kann beispielsweise die Mutter am Herbstkurs und der Vater am Frühjahrskurs oder umgekehrt teilnehmen. Allerdings ist es keine Pflicht, dass beide den Kurs besuchen, es kann auch nur ein Elternteil daran teilnehmen.
Anmeldungen sind möglich bei der Familienberatungsstelle des Caritasverbandes Westerwald-Rhein-Lahn in Montabaur unter Telefon 02602/160622 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Weitere Informationen zu „Kinder im Blick“ sind außerdem unter www.kinderimblick.de verfügbar. (Quelle Caritas WW)