Kennenlernen und vernetzen am Sonntag auf dem Rathausplatz
Westerwaldkreis. Geflüchtete Menschen, Flüchtlingspaten sowie ehrenamtlich Engagierte haben am kommenden Sonntag, 26. Juni, um 15 Uhr die Gelegenheit, Zeit miteinander zu verbringen: An diesem Nachmittag lädt der Arbeitskreis „Soziales Westerburg“ zum ersten Internationalen Begegnungscafé auf den Westerburger Rathausplatz ein. Bei wechselhaften Wetter stehen der Ratssaal und der Konferenzraum des Evangelischen Dekanats Westerwald zur Verfügung. Dem Arbeitskreis „Soziales Westerburg“ gehören alle Einrichtungen, Vereine, Kirchengemeinden und Behörden aus den Bereichen Soziales und Bildung in der Verbandsgemeinde Westerburg an.
Zurzeit leben nach Auskunft des Sozialamtes rund 180 neue Mitbürgerinnen und Mitbürger aus der Ukraine in der Verbandsgemeinde Westerburg. Ein Drittel davon sind Kinder und Jugendliche. Wegen ihrer dezentralen Wohnsituation – die geflüchteten Menschen leben sowohl in Westerburg als auch in den umliegenden Ortschaften – wissen sie oft nichts voneinander. „Die Idee des Café International ist es, die Geflüchteten miteinander in Kontakt zu bringen“, sagt Nadine Bongard, die für das Regionale Diakonische Werk die Koordination der Ehrenamtlichen übernommen hat. „Außerdem ist das Café eine gute Möglichkeit, um auch die freiwillig Helfenden miteinander zu vernetzen.“
Da die Ukrainerinnen und Ukrainer momentan die größte Gruppe der neu angekommenen Geflüchteten bilden, wurden sie gezielt eingeladen. „Es sind aber auch alle anderen zugewanderten Menschen herzlich willkommen – das Café International soll der Willkommenskultur und Offenheit der Verbandsgemeinde Westerburg ein Gesicht geben“, unterstreicht Nadine Bongard.
Sofern genügend Engagierte mithelfen, könnte das Begegnungscafé monatlich stattfinden. „Natürlich stellen wir gern unsere Räume zur Verfügung und unterstützen das Anliegen durch tatkräftige Hilfe“, sind sich Pfarrer Maic Zimmermann von der Evangelischen Kirchengemeinde Westerburg, Marina Jung und Dorothee Bausch von der Pfarrei Liebfrauen und Harald Börner von der Freien Evangelischen Gemeinde einig.
Wer sich gern beteiligen möchte, kann sich unter Telefon 02663/968228 bei Nadine Bongard melden. Gesucht werden unter anderem Übersetzer:innen, helfende Hände beim Café sowie Fahrer*innen. (Quelle Evangelisches Dekanat WW)