Polnische Partner sagen „Danke“
Altenkirchen/Kreisgebiet. Ein ebenso schlichtes wie aufrichtiges „Podziękowanie“ ist zu lesen auf der Post aus Polen: „Danksagung“. Landrat Maciej Sonik und Vizelandrätin Sabina Gorzkulla aus dem Partnerkreis Krapkowice danken darin dem Landkreis Altenkirchen und seiner Bevölkerung für die jüngste Lieferung von Lebensmitteln und Hygieneartikeln für die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Nach zwei Transporten aus dem Wisserland in die polnische Partnerstadt Krapkowice für die dort untergebrachten Flüchtlinge hatte der Kreis Altenkirchen einen weiteren Transport auf die Reise geschickt und dazu rund zwei Wochen lang Lebensmittelspenden aus der Bevölkerung in Altenkirchen, Wissen und Wallmenroth zusammengetragen.
Vizelandrätin Sabina Gorzkulla und Henryk Malek (links) von der Kreisverwaltung Krapkowice dankten Ulrich Wäschenbach (Mitte), der den Hilfstransport aus dem Kreis Altenkirchen gefahren hat. (Quelle Kreis Altenkirchen, Foto: privat)
Ein Transporter mit einem Ladevolumen von knapp zehn Kubikmetern ging schließlich auf die Reise, rund 130 Kartons unterschiedlicher Größen an Bord. Ulrich Wäschenbach aus Steineroth, ehemals Cheffahrer der hiesigen Kreisverwaltung, hatte sich bereit erklärt, den Hilfstransport zu fahren. „Die Hilfsgüter werden vor Ort direkt digital erfasst und zur weiteren Verwendung sortiert“, berichtete er nach der Rückkehr. Teilweise gehen die Güter an die Flüchtlinge vor Ort, teilweise werden sie unmittelbar für den Weitertransport an die ukrainische Grenze vorbereitet. Zu den Sachspenden kamen Geldspenden in Höhe von rund 1700 Euro, die der Kreis nach Krapkowice weitergeleitet hat und die dort für die Versorgung der Flüchtlinge verwendet werden. „Freunde helfen sich, vor allem in schwierigen Zeiten“, unterstrich Landrat Dr. Peter Enders nach Wäschenbachs Rückkehr ein weiteres Mal. „Ich gebe den Dank aus Krapkowice gerne weiter an alle, die bei den jetzt insgesamt drei Transporten aus dem Kreis mitgeholfen haben: an die Menschen, die Sach- und Geldspenden geleistet haben; an die Gruppe um die Wissener Beigeordneten aus Stadt und Verbandsgemeinde, die die ersten Transporte realisiert haben; an die Besitzer der Immobilien in Wissen und Wallmenroth, die ihre Ladenlokale als Sammelstellen zur Verfügung gestellt haben, und an die Unternehmer, die Fahrzeuge gestellt haben; und schließlich an unsere Landfrauen im Kreis Altenkirchen, die mit großem Einsatz die Hilfsgüter in den Sammelstellen entgegen genommen und für den Transport vorbereitet haben!“