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„Seit Wochen erreichen uns schreckliche Nachrichten aus Indien. Die Zahl der an Covid-19 Erkrankten und Sterbenden geht steil in die Höhe, es fehlt an Medikamenten und Sauerstoff. Wir müssen als Gemeinde etwas tun.“ So eröffnete Kirchenvorsteherin Rotraud Weber ihr Anliegen in der Sitzung am vergangenen Mittwoch..

Ein erster und wichtiger Anstoß
Schnell verständigte der sich der Kirchenvorstand, eine erste Hilfe aus der Gemeindekasse zu überweisen. 1000 € gehen an Brot für die Welt, damit die erfahrene Hilfsorganisation in Indien helfen kann.

Hilfe die Kreise zieht
„Das ist ein erster und wichtiger Schritt. Wir wollen aber auch Gemeindemitglieder und viele bitten, einen Beitrag zu leisten. Wir wissen doch alle, wie schlimm die Coronaseuche ist. Wie furchtbar ist die Lage in einem Land, das noch nicht einmal genug Sauerstoff zur Beatmung hat.“ Der Kirchenvorstand bittet um Unterstützung.

Brot für die Welt hilft an drei Schwerpunkten:
Krankenhäuser in der ländlichen Region
Die medizinischen Versorgung ist auch in Indien ungleich verteilt. „Wenn es in dem Tempo weitergeht, dauert die Immunisierung der Bevölkerung auf dem Lande noch Jahre,“ klagt eine indische Ärztin. Wir brauchen mehr Initiative der Regierung. Jede Hilfe aus Deutschland ist herzlich willkommen.

Verbesserung der Gesundheitssituation für Kinder
Trotz Fortschritten im Kampf gegen die Kinderarbeit schuften immer noch Millionen Jungen und Mädchen in sklavenähnlichen Verhältnissen. Mukti Ashramin Delhi, eine Zufluchtsstätte für befreite Kindersklaven gibt ihnen die Chance auf ein besseres Leben. Damit einher gehen schulische und gesundheitliche Bildung: AHA Händewaschen-Abstand halten-Hygiene ist wichtiges Unterrichtsfach. Wer krank ist, bekommt schnelle Hilfe.

Beistand für die „Unberührbaren“
Sie kehren Straßen, entsorgen Müll, leeren Latrinen. In der streng hierarchischen indischen Gesellschaft stehen die Dalits, die früher Unberührbare genannt wurden, ganz unten. Die Organisation DBRC in Guntur hilft Familien, aus der schlimmsten Armut herauszukommen und ihr Recht auf Gesundheitsversorgung wahrzunehmen. Die Sterberate unter den Dalits ist sehr hoch. Auch mit Hilfe aus dem Ausland soll die Situation verbessert werden.

Weitere Informationen und eine Spendenplattform gibt es auf www.gemeinde.top (Quelle Evanglisches Dekanat im Westerwald)