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Kreis Altenkirchen. Er ist kein Mann für kurzfristiges Denken und schon gar nicht Handeln. Das gilt für sein berufliches Lebenswerk, wo sein Name längst zu einer regionalen Marke geworden ist, fast noch mehr aber für das ehrenamtliche Engagement. Für seine immensen, Jahrzehnte umfassenden Verdienste im sportlichen und kommunalpolitischen Bereich seiner Heimatgemeinde Neitersen ist Rudolf Bellersheim mit der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet worden.


Landrat Dr. Peter Enders, der die Verleihung im Auftrag des Ministerpräsidenten im Wappenzimmer des Kreishauses vornahm, gratulierte nicht nur persönlich, sondern im Namen des Kreistags und der Kreisverwaltung. Begleitet wurde Bellersheim von Tochter Simone Bellersheim, Bürgermeister Fred Jüngerich, Ortsbürgermeister Frank Bettgenhäuser, dessen Vorgänger Horst Klein, sowie den beiden Beigeordneten der Ortsgemeinde Neitersen, Christian Georg und Udo Schmidt.
Rudolf Bellersheim ist seit über 50 Jahren untrennbar mit den Wiedbachtaler Sportfreunden verbunden, dafür wurde er bereits mit der goldenen Ehrennadel des DFB gewürdigt. Als wäre dieser unermüdliche Einsatz für den Verein in unterschiedlichen Vorstandsfunktionen nicht schon Ehrenamt genug, wirkte er ebenfalls fast 50 Jahre lang als Ratsmitglied und Beigeordneter zum Wohl seiner Mitbürger in Neitersen.
Landrat Enders brachte das Selbstverständnis von Bellersheim so auf den Punkt: „Sie reden nicht bloß, Sie fordern nichts von anderen ein, sondern handeln selbst.“ Der Geehrte möge sein Engagement für selbstverständlich halten – aber genau das sei es nicht, sagte Enders: „Wir können nicht einfach davon ausgehen, dass Menschen für andere einspringen oder sich für gemeinnützige Zwecke stark machen.“ Ein Gemeinwesen könne nur mit Ehrenamtlern funktionieren, so der Landrat weiter. Viele arbeiteten dabei, wie Bellerheim, meist unauffällig und unspektakulär, sodass man manchmal kaum merke, dass fast jeder Bereich im Alltag von freiwilligen Leistungen geprägt sei.
Dabei sei bürgerschaftliches Engagement eine Win-win-Situation: „Die Gesellschaft gewinnt durch die vielfältigen Leistungen, die ehrenamtlich Tätige erbringen. Und sie gewinnt durch den Zusammenhalt, den ihr Tun stiftet und der – gerade in krisenhaften Zeiten – von so großer Bedeutung ist.“ (Kreis Altenkirchen)