Limburg-Weilburg. Erster Kreisbeigeordneter Jörg Sauer hat Bürgermeister Andreas Höfner in Dornburg im Beisein von Staatssekretär Michael Ruhl aus dem Hessischen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat zwei Zuwendungsbescheide aus dem hessischen Dorfentwicklungsprogramm überreicht. Mit 66.893 Euro wird die Außensanierung des Dorfmuseums Wilsenroth gefördert. „Das zentral im Ortskern gelegene Dorfmuseum Wilsenroth, das als liebevoll eingerichtetes Heimatmuseum historische Ausstellungsgegenstände des Dorflebens präsentiert, ist sanierungsbedürftig. Im Rahmen einer Außensanierung sollen insbesondere die Fassade, die Eingangsbereiche sowie die bestehenden Holzklappläden saniert werden.
Darüber hinaus werden durch die Anbringung weiterer Klappläden, den Ausbau bestehender Glasbausteine sowie die gestalterische Aufwertung des Rolltores neue Akzente gesetzt, die die Attraktivität des Gebäudes gemäß den Vorgaben des regionaltypischen Bauens erheblich steigern sollen“, so der Erste Kreisbeigeordnete Sauer in Wilsenroth.
56.029 Euro fließen in die Attraktivitätssteigerung des Lindenplatzes Frickhofen. Jörg Sauer zu dieser Förderung: „Nachdem bereits im vergangenen Jahr ein Förderbescheid für die mittlerweile abgeschlossene Planung überreicht worden war, kann in diesem Jahr mit der Umsetzung der Platzneugestaltung begonnen werden. Der im Ortskern liegende Lindenplatz wurde einst aufgrund einer sich dort befindenden Linde als Begegnungsort mit Eingrünung, Sitzmöglichkeiten und einem Madonnenaltar genutzt. Nachdem die Fläche jedoch nach und nach älter und unattraktiver geworden war, verschwand er aus der Wahrnehmung der Bürgerinnen und Bürger. Die nun anstehende Sanierung sowie gestalterische und ökologische Aufwertung der Freifläche hat das Ziel, den Platz als gerne angenommenen Aufenthalts- und Begegnungsort zu reaktivieren.“
Die Gemeinde Dornburg ist mit ihren fünf Ortsteilen von Juli 2019 bis Dezember 2027 ein anerkannter Förderschwerpunkt im hessischen Dorfentwicklungsprogramm und damit eine von fünf Kommunen des Landkreises Limburg-Weilburg, die derzeit von den vielfältigen Fördermöglichkeiten profitieren können. Gemeinsam mit einem Planungsbüro, der Gemeindeverwaltung sowie unter Einbindung der Dornburger Bürgerschaft wurde ein umfangreiches Integriertes Kommunales Entwicklungskonzept (IKEK) mit konkreten Handlungsfeldern und Startprojekten erarbeitet. Alle Förderprojekte müssen aus diesem IKEK abgeleitet werden. Der für die Umsetzung kommunaler Projekte veranschlagte Finanzrahmen beträgt etwa 1,5 Millionen Euro. Die öffentliche Förderquote für die Gemeinde Dornburg beläuft sich auf 75 Prozent der förderfähigen Nettokosten und ist zunächst gültig bis zum 30. Juni 2026. Die kommunalen Förderquoten für das Dorfentwicklungsprogramm werden einmal jährlich auf Basis der Einordnung der Finanzstärke hessischer Kommunen durch das Hessische Ministerium der Finanzen festgelegt.
Für die Förderung im privaten Bereich besteht seit 2023 das Angebot einer Fachberatung für mögliche Sanierungs- und Umgestaltungsvorhaben (Städtebauliche Beratung). Das hierfür von der Gemeinde beauftragte Architekturbüro berät mit Unterstützung der Bewilligungsstelle des Landkreises private Eigentümerinnen und Eigentümer im örtlich abgegrenzten Fördergebiet. Diese Beratung ist kostenfrei und unverbindlich. Bis dato wurde bereits von 61 Interessentinnen und Interessenten eine Beratung in Anspruch genommen. Interessierte können sich für Auskünfte und Terminvereinbarung an das beauftragte Architekturbüro Schäfer in Westerburg wenden. (Kreis Limburg Weilburg)