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Die Städtepartnerschaft zwischen Montabaur und Trostyanets zeigt sich auf vielen Ebenen: Bei der deutsch-ukrainischen Partnerschaftskonferenz in Münster tauschte sich die Delegation um Stadtbürgermeisterin Melanie Leicher über gemeinsame Projekte für Frieden und Wiederaufbau aus und traf auch die Delegation aus Trostyanets. Weiterhin unterstützt Montabaur die Partnerstadt mit einem „Bauhofpaket“ im Wert von 70.000 Euro. Die Kleinsten der ukrainischen Partnerstadt werden mit Spielteppichen der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft bedacht.

Teilnahme an der Deutsch-Ukrainischen kommunalen Partnerschaftskonferenz
Unter dem Motto Von Solidarität zu Transformation: Für die Ukraine. Für Europa. fand im Juni die siebte deutsch-ukrainische kommunale Partnerschaftskonferenz in Münster statt (siehe Infokasten). Eingeladen waren die Vertreter engagierter Kommunen mit ihren jeweiligen Partnerkommunen aus der Ukraine. Für Montabaur nahm Stadtbürgermeisterin Melanie Leicher zusammen mit der Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik, Claudia Bastian-Tertsch, teil. Sie trafen dort auf Bürgermeister Yurji Bowa der Partnerstadt Trostyanets und seine Mitarbeiterin Svitlana Popovych. „Wir hatten die Möglichkeit, uns auf kommunaler Ebene auszutauschen, Erfahrungen zu teilen und über die anstehenden Projekte zu diskutieren“, hält Leicher fest. Das kommunale Engagement spielt eine entscheidende Rolle für Frieden und Sicherheit in Europa., so ihre Überzeugung.

Übergabe des „Bauhofpaketes“ an Delegation aus Trostyanets
Für die Partnerstadt Trostyanets konnte die Stadt Montabaur ein „Bauhofpaket“ (Gesamtwert € 70.000) erhalten. Dieses wurde von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) gestiftet. Das Paket – bestehend aus einer Scherenhubbühne sowie dazugehörigen Akku-Werkzeugen, Anhänger zum Transport der Hubbühne sowie ein Pritschenwagen mit Doppelkabine – konnte Stadtbürgermeisterin Melanie Leicher nun an eine Delegation aus Trostyanets übergeben. Einige Werkzeuge waren bereits im Dezember übergeben worden. Ziel dieser Hilfspakete ist die Verbesserung des Bevölkerungsschutzes sowie der Wiederaufbau der ukrainischen Städte, die durch russische Angriffe zerstört wurden.

Spielteppiche für die Kleinsten
Auch für die Kleinsten sorgen hoffentlich die Spielteppiche der im letzten Jahr gegründeten Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft DUG für einige unbeschwerte Stunden. Diese wurde möglich durch die Spende der Firma HappyCityKids und dem Logistikdienstleister Schenkelberg aus Ebernhahn. „Es ist uns wichtig, den ukrainischen Kindern in unserer Partnerstadt auch in Kriegszeiten einige freudige Momente zu schenken. So spüren sie, dass sie nicht allein sind.“, so Annedore Schäfer-Bösch vom Vorstand der DUG. Die speziell für Kinder entworfenen Teppiche dienen als sichere und anregende Spielunterlage. Sie sind mit kindgerechten Motiven und Farben bedruckt und bieten eine weiche, warme und rutschfeste Oberfläche zum Spielen, Krabbeln und Entdecken.
Die Deutsch-Ukrainische kommunale Partnerschaftskonferenz wurde im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) und Engagement Global mit der Stadt Münster durchgeführt. Unterstützt wurde sie von ihren Partnerstädten Winnyzja in der Ukraine und Lublin in Polen. Kooperationspartner sind sowohl die deutschen als auch die ukrainischen Kommunalverbände, der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) sowie der Rat der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE). Insgesamt nahmen 700 Personen aus ganz Deutschland teil. Neben Raum für fachlichen und persönlichem Austausch wurde auf dem „Markt der Möglichkeiten“ über Beratungs-, Förder- und Unterstützungsangebote informiert. Aktuell gibt es bereits 239 Partnerschaften zwischen deutschen und ukrainischen Städten. Ziel der Konferenz war es, die Bedeutung interkommunaler Partnerschaften hervorzuheben und die Unterstützung der Ukraine im Angesicht des Krieges zu diskutieren. (Stadt Montabaur)