Workshop in Oberroßbach setzt wichtige Impulse für die Zukunft der Nachbarschaftshilfe in der Region
Oberroßbach , Juni 2025
Unter dem Motto „Synergien erkennen – Kräfte bündeln – Zukunft gestalten“ trafen sich Vertreterinnen und Vertreter des Vereins Wäller Helfen e. V. mit dem Thünen-Institut für Regionalentwicklung zu einem ganztägigen Workshop in der Vereinszentrale in Oberroßbach .
Im Fokus stand dabei die Frage, wie ehrenamtliche Hilfsstrukturen im ländlichen Raum nachhaltig weiterentwickelt und bestehende Ressourcen effizienter genutzt werden können.
„Gerade im ländlichen Raum ist es wichtig, Kräfte zu bündeln und Synergien zu nutzen, um unnötige Doppelstrukturen zu vermeiden. Ziel muss es sein, das Angebot für die Bürgerinnen und Bürger in den Landkreisen Westerwald, Altenkirchen und Neuwied langfristig zu sichern und auszubauen“, betont Björn Flick, Vorsitzender von Wäller Helfen. Der Verein ist mit seinem breit aufgestellten Hilfeangebot ein zentraler Akteur im Bereich der Nachbarschaftshilfe – von der Vermittlung von Hilfsangeboten, die Durchführung von Benefits Veranstaltungen, vielen UmweltProjekten mit Schulen und Kindergärten, als auch dem neuen Mini Angebot für hauswirtschaftliche Unterstützung.
Unter der Moderationvon Shirin Steinhauer vom Thünen-Institut wurden zentrale Herausforderungen, aber auch Potenziale des Vereins und seiner Netzwerkarbeit herausgearbeitet. Visualisierungen und Arbeitsmethoden halfen dabei, neue Perspektiven auf die eigene Struktur zu gewinnen. Im Mittelpunkt stand die Vernetzung der zahlreichen ehrenamtlichen, kommunalen und institutionellen Akteure – ein entscheidender Schlüssel, um die Hilfsangebote in der Region Westerwald, Altenkirchen und Neuwied weiter zu professionalisieren.
„Wäller Helfen ist längst mehr als nur ein Hilfsverein – wir verstehen uns als Koordinationsstelle für gelebte Solidarität. Doch das funktioniert nur, wenn wir uns kontinuierlich reflektieren, weiterbilden und im Austausch mit Expertinnen und Experten neue Wege denken“, so Flick weiter. Der gesamte Vorstand war sich einig: Regelmäßiger Austausch unter fachkundiger Moderation ist ein unverzichtbarer Baustein für die strategische Weiterentwicklung der Vereinsarbeit.
DasBundesprogramms „Engagiertes Land“, in dem Wäller Helfen als Modellprojekt mitwirkt., hat das Ziel durch systematische Netzwerkarbeit und gezielte Kompetenzentwicklung lebendige Nachbarschaften in strukturschwächeren Räumen zu stärken.
Fazit des Tages: Das große Engagement der Ehrenamtlichen braucht eine tragfähige Struktur im Hintergrund – und den Mut, bestehende Prozesse regelmäßig zu überdenken. Der Workshop war dafür ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer noch wirkungsvolleren Nachbarschaftshilfe „aus der Region – für die Region“. (Wäller helfen)