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Der Schulstart in Rheinland-Pfalz steht vor der Tür. Die CDU-Landtags-
fraktion wünscht allen Schülerinnen und Schülern – besonders den
Erstklässlern – und auch dem Lehrpersonal einen guten Start in das
neue Schuljahr. Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtags-
fraktion, Jenny Groß, erklärt in diesem Zusammenhang:
„Im Bildungsbereich gibt es viele Baustellen.

Wir würden uns wünschen,
wenn Bildungsministerin Hubig den Schulstart zum Anlass nehmen würde,
die Qualität der Bildung in den Fokus zu nehmen und einen stabilen und
verlässlichen Rahmen für die Arbeit der Lehrkräfte an den Schulen zu set-
zen. Die Ministerin ignoriert konsequent die Herausforderungen der Lehr-
kräfte sowie der Schulen.“ Groß kritisiert in diesem Zuge auch die Masche
des Bildungsministeriums hunderte fertig ausgebildete Lehrkräfte in Rhein-
land-Pfalz nach dem Ende ihres Referendariats Anfang Juli in die Arbeitslo-
sigkeit zu schicken, um sie dann erst wieder zum neuen Schuljahr einzustel-
len. „Junge Pädagogen wandern deshalb in andere Bundesländer ab“, be-
fürchtet die Bildungsexpertin. „Bayern beispielsweise bezahlt junge Lehr-
amtsanwärterinnen und -anwärter weiter – aus gutem Grund.“ Zudem be-
mängelt Groß, dass in Rheinland-Pfalz weiterhin viele Planstellen unbesetzt
bleiben. Sie erwarte, dass die Landesregierung endlich einen klaren Fokus
auf die Vermittlung von Grundkompetenzen, insbesondere der deutschen
Sprache, und auf die Förderung der Jüngsten zu legen. Beides seien Grund-
steine für erfolgreiche Bildungsbiographien. Die Bildungsexpertin verweist
auf entsprechende Initiativen ihrer Fraktion.
Mit ihrer ab diesem Schuljahr geltenden Förderschulverordnung erweckt die
Landesregierung erneut den Eindruck, dass sich der Wert eines Menschen
für sie an der von ihm besuchten Schulform und dem erreichten Abschluss
festmacht. „Diese Haltung ist traurig“, so Groß. „Deshalb treffen Kinder mit
Förderbedarf jetzt auf nicht auf ihren besonderen Bedarf vorbereitete Lehr-
kräfte und für die Lehrkräfte steigt die Belastung. Wir halten daran fest, dass
jedes Kind die für es passende individuelle Förderung verdient und setzen
uns deshalb für den Erhalt von Förderschulen ein.“

Außerdem erneuert Groß die Forderung ihrer Fraktion, die Eingangsbesol-
dung für Grundschullehrer auf A13 anzuheben. „Rheinland-Pfalz braucht
endlich attraktivere Rahmenbedingungen für Lehrerinnen und Lehrer. Die
Anhebung ist längst überfällig, denn es geht um eine Frage der Wertschät-
zung. Die Arbeit von Grundschullehrerinnen und -lehrern ist anspruchsvoll
und systemrelevant zugleich. Dies gilt es entsprechend zu würdigen. Grund-
schullehrkräfte haben mitunter die höchste Unterrichtsverpflichtung, aller-
dings die geringste Bezahlung im Vergleich zu anderen Lehrkräften in Rhein-
land-Pfalz. Das muss sich ändern. Mit einer besseren Besoldung können wir
außerdem wieder mehr junge Menschen für den Beruf gewinnen.“ Zudem
weist Groß darauf hin, dass bei der gestiegenen Zahl an Erstklässlern mehr
Schulverwaltungskräfte benötigt würden. (Quelle CDU)