In den Räumen der Berufsbildenden Schule (BBS) Wissen zeigte sich vergangene Woche ein eher ungewöhnliches Bild: Statt Schülerinnen und Schülern kamen in der Bibliothek Schulleiter Burkhard Schneider, Lars Kober, Leiter der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen, und Mitarbeiterin Fides Lang zusammen, um über aktuelle Projekte zu sprechen und die Weichen für eine intensivere Zusammenarbeit zu stellen. Im Fokus des Treffens stand die Fachkräfteentwicklung in der Region. Welche Angebote bereits existieren, darüber tauschten sich beide Seiten gleich zu Anfang des Gesprächs aus. „Heutzutage gibt es Berufsinformationsangebote in Hülle und Fülle. Das ist gut, führt bei einigen Schülerinnen und Schülern allerdings auch oft zur Überforderung. Wichtig ist daher vor allem, dass die regionalen Netzwerke gepflegt und ausgebaut werden, um voneinander zu lernen und zu profitieren“, erklärte Schneider.
Ein besonderes Augenmerk galt dem Projekt „Zukunftstage“, bei dem Schülerinnen und Schüler regionale Unternehmen kennenlernen und praktische Erfahrungen sammeln können. „Unsere Schülerinnen und Schüler profitieren enorm von den praktischen Einblicken in die Arbeitswelt, die sie beim Zukunftstag erhalten. Die Unterstützung und Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung ist deshalb für uns ein wichtiger Baustein“, so Schneider. Doch auch die BBS Wissen selbst hat einige spannende Projekte für die Zukunft geplant, beispielsweise das kommende Schulfest am 27. September. Hier findet die von der Schule organisierte Berufsorientierungsmesse „Marktplatz der Berufsausbildung“ statt, bei der über 50 heimische Unternehmen für die unterschiedlichen Ausbildungsberufe werben werden. Das Treffen endete mit einem klaren Bekenntnis zur Fortsetzung der Zusammenarbeit. Gemeinsame Ideen gibt es für die Zukunft genügend, etwa den Ausbau von MINT-Projekten, die Kommunikation von Ferienjobangeboten an der Schule oder die Beratung zu Fördermöglichkeiten bei Schulprojekten. „Die enge Kooperation mit den Schulen in der Region ist für uns von großer Bedeutung. Durch gemeinsame Projekte können wir Schülerinnen und Schüler frühzeitig fördern und mit heimischen Unternehmen zusammenbringen, um ihnen optimale Berufsperspektiven vor der eigenen Haustür zu bieten“, betont Wirtschaftsförderer Lars Kober. (Quelle Kreis Altenkirchen)