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Bundeswirtschaftsminister informiert sich über Digitalisierung und Anwendung der KI / Bund unterstützt HwK-Berufsbildung im Bereich „erneuerbare Energien“

KOBLENZ. Der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Dr. Robert Habeck hat im Rahmen seiner Koblenz-Visite die Handwerkskammer (HwK) Koblenz besucht und sich die Gelegenheit nicht nehmen lassen, in einen Hackathon einzutauchen. Rund 50 Vertreter unterschiedlicher Handwerke im Austausch mit Experten der Künstlichen Intelligenz (KI) und der Digitalisierung haben dabei gemeinsam darüber nachgedacht, wie diese Zukunftsfelder möglichst schnell und effektiv das Handwerk unterstützen können. Eingeladen hatte das unter dem Dach der HwK arbeitende „Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk“.



Begleitet wurde der Bundesminister durch seine rheinland-pfälzische Ministerkollegin Daniela Schmitt sowie Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). Gastgeber Ralf Hellrich und Kurt Krautscheid, Hauptgeschäftsführer und Präsident der HwK, begrüßten die Gäste aus Politik und Wirtschaft. Dann ging es direkt in den Austausch mit den Hackathonis, die unter dem Motto „Unternehmer meets Programmierer“ über ihre Ideen und Lösungsansätze berichteten. Dachdecker, Konditoren, Metallbauer, Tischler, IT-Experten – sie alle brachten in das ergebnisoffene Format Ideen mit, die gemeinschaftlich weiterentwickelt wurden. Als Leiter des „Mittelstand-Digital Zentrums Handwerk“ (Koblenz) moderierte Christoph Krause die spannende wie kurzweilige Runde. So konnte sich Habeck in kürzester Zeit einen Eindruck verschaffen, wo das Handwerk im Einsatz digitaler Möglichkeiten steht und was die nächsten Etappen sind. „Das hat mich sehr beeindruckt, weil hier nicht Firmen fertige Lösungen präsentieren, sondern eine Herausforderung beschrieben wird, zu deren Lösung sich alle äußern können. Das ist ein sehr lebendiges wie unterhaltsames Format.“

Fragen des Bundesministers zielten auf Hintergründe ab, wobei gerade die Innovationskraft und der Ideenreichtum des deutschen Mittelstandes im Zentrum standen. Habeck wollte auch wissen, wie sich die Arbeitswelt dank KI-Einsatz für den einzelnen Handwerker verändere, wo Hürden ausgemacht werden und wie man forschenden Betrieben noch besser helfen kann. „KI sollte man nicht verdammen, sondern Möglichkeiten einer sinnvollen Nutzung suchen so wie das hier intensiv durch die Teilnehmer gemacht wird“, äußerte sich der Bundeswirtschaftsminister und ging auch auf die wichtige Rolle der Handwerkskammern ein. „Ich arbeite schon seit langem mit Handwerkskammern zusammen. Sie sind viel innovativer und moderner, als manche meinen. Sie motivieren Betriebe, nach vorn zu schauen und zu denken. Wir unterstützen das auch gern.“ Habeck ging damit auf die finanzielle Unterstützung seines Ministeriums an die HwK Koblenz ein. An Ralf Hellrich und Kurt Krautscheid überreichte er einen Bescheid in Höhe von rund 440.000 Euro für das Förderprojekt Innovationsraum „Erneuerbare Energien“. „Damit wollen wir die berufliche Bildung nachhaltig fördern und sehen das als gute Investition in die Zukunft“.

Für die HwK ist es ein wichtiger Baustein in der erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem Bundeswirtschaftsministerium, das auch die Arbeit des „Mittelstand-Digital Zentrums Handwerk“ finanziell unterstützt. „Wir denken, Minister Habeck hat heute einen guten Einblick in die Arbeit unserer Kammer gewonnen, die sich von der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung über die Aus- und Weiterbildung bis in die Meisterqualifikation erstreckt und lebenslanges Lernen in modernsten Bildungsstätten ermöglicht“, lautete am Ende des Habeck-Besuchs das Resümee von Ralf Hellrich. „Veranstaltungen wie der heutige Hackathon sind Teil unseres Kammerlebens und stehen gleichzeitig für innovative Zukunftsgestaltung zusammen mit unseren Betrieben.“ (Quelle HWK Koblenz)