Ehrenamtliches Engagement steht im Mittelpunkt der 14. und letzten „Im Land daheim-Tour“ von Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Im Rhein-Hunsrück-Kreis informierte sie sich bei ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern über deren Projekte und Initiativen.
„Ehrenamt ist unersetzbar in unserer Gesellschaft. Die im Ehrenamt geleistete Arbeit ist mit Geld gar nicht aufzuwiegen. Sie ist eine wichtige Säule des gesellschaftlichen Zusammenhalts und unverzichtbar für das Funktionieren unserer Gesellschaft“, so die Ministerpräsidentin. Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat seit 2019 im Rahmen der „Im Land Daheim-Tour“ fast alle Landkreise in Rheinland-Pfalz besucht. Auch während der Corona-Pandemie waren Veranstaltungen im Freien möglich. Die 14 Ehrenamtsreisen führten die Ministerpräsidentin in 14 Landkreise und fünf kreisfreie Städte. Dabei besuchte sie rund 50 Projekte mit etwa 1.000 ehrenamtlichen Teilnehmenden. Zudem traf sie bei 13 Bürgergesprächen und -empfängen im Rahmen der Tour rund 2.600 Bürger und Bürgerinnen.
Zum Auftakt der Reise in den Rhein-Hunsrück-Kreis besuchte Ministerpräsidentin Malu Dreyer die ehemalige Synagoge der jüdischen Gemeinde in Laufersweiler. Es ist die einzige im Rhein-Hunsrück-Kreis, die als solche noch erkennbar ist. Der 1989 gegründete Förderkreis Synagoge Laufersweiler e.V. setzt sich für deren Erhaltung und Nutzung als Begegnungsstätte ein, um jüdische Kultur, Geschichte und Tradition zu vermitteln. Studienfahrten nach Auschwitz und Israel sowie in die Palästinensischen Gebiete werden ebenfalls organisiert. „Ehrenamtliches Engagement ist ein zentraler Eckpfeiler für die Gedenkarbeit. Jüdisches Leben ist ein selbstverständlicher Teil des Zusammenlebens. Die Landesregierung möchte auch weiterhin zeigen, wie facettenreich und bedeutend jüdisches Leben in Rheinland-Pfalz war und ist und fördert darum diese Gedenkarbeit auch weiterhin“, betonte die Ministerpräsidentin.
Anschließend besuchte die Ministerpräsidentin das Café International in Büchenbeuren. Das Café International bietet einen Treffpunkt für Menschen unterschiedlicher Herkunft, Geschlechter und Weltanschauungen. Es fördert die Integration und Teilhabe von zugewanderten Menschen durch kulturelle Angebote sowie persönliche Unterstützung und bietet Vernetzung. Die Organisation ist Teil des Netzwerks „Solidarisches Miteinander im Rhein-Hunsrück-Kreis" und landesweit vernetzt. „Die gleichberechtigte Teilhabe aller am gesellschaftlichen Miteinander ist die Grundlage für den Zusammenhalt der vielfältigen Gesellschaft. Das Ehrenamt trägt wesentlich mit dazu bei, dass die Integration und Teilhabe von zugewanderten Menschen gelingt“, unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Das Hunsrückmuseum in Simmern war das nächste Ziel der „Im Land daheim-Tour“ von Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Dort traf sie die Brasilienfreunde, welche die Partnerschaft mit Brasilien fördern. Im Jahr 2024 jährt sich die Auswanderung von deutschen Siedlern nach Brasilien zum 200. Mal. Die Brasilienfreunde tragen zudem zur aktuellen Diskussion über Migration und Integration bei und stärken die regionale Vereinslandschaft. Im Museum ist die Ausstellung „NEULAND – 200 Jahre Auswanderung nach Brasilien“ zu sehen. Vom Land werden zentrale Projekte zu den Jubiläumsfeierlichkeiten unterstützt.
Nach einem Pressegespräch im Sitzungssaal der Kreisverwaltung des Rhein-Hunsrück-Kreises bildete ein Bürgerempfang in der Stadthalle in Kirchberg den Abschluss dieser „Im Land daheim-Tour“. Interessierte Bürgerinnen und Bürger wurden eingeladen, sich mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer zu allen Fragen des Ehrenamts auszutauschen.
„Das Engagement, das ich heute in drei beispielhaften Projekten erlebe und kennenlernen darf, beeindruckt mich sehr. Rund 1,5 Millionen Menschen und damit 42 Prozent der Rheinland-Pfälzer und Rheinland-Pfälzerinnen sind ehrenamtlich tätig. Die Landesregierung wird auch in Zukunft in allen Teilen des Landes, in den Städten und in den ländlichen Regionen die Breitenkultur und das ehrenamtliche Engagement, vielfach in Vereinen, Theatern, Orchestern, Museen, Bibliotheken, Musikschulen, in der freien Szene oder den soziokulturellen Zentren sichern und zukunftsfähig machen“, unterstrich Ministerpräsidentin Malu Dreyer. (Quelle Staatskanzlei Mainz)