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„Die Pläne von ARD und ZDF für ein gemeinsames Streamingsystem sind ein ganz wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Ganz besonders freut mich, dass ARD und ZDF sich für einen Open Source-Ansatz entschieden haben und alle Komponenten dem Markt und anderen gesellschaftlichen Institutionen zur Verfügung stellen wollen. In dieser Entscheidung stecken große Chancen und viel Potential: Sie stärkt die Vernetzung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks mit anderen gesellschaftlichen Akteuren, der Kulturszene oder Bildungseinrichtungen. Das zeigt: ARD und ZDF können mehr sein, als nur Radio- und Fernsehveranstalter. Mit einem solchen Selbstverständnis als ,Möglichmacher‘ können sie noch viel mehr für unsere Gesellschaft und unsere Demokratie leisten. Dafür habe ich mich auch ganz persönlich immer wieder stark gemacht“, begrüßte Ministerpräsidentin und Vorsitzende der Rundfunkkommission, Malu Dreyer, die Ankündigung von ARD und ZDF zum Aufbau eines gemeinsamen „Open Source Streaming Operating Systems“.

„Dass die Rundfunkanstalten in einem gemeinsamen Plattformsystem in einer gemeinsamen Einheit nun viel stärker als bisher zusammenarbeiten, haben wir Länder und auch der von uns eingesetzte Zukunftsrat schon lange gefordert. Auch die jüngsten Beschlüsse der ARD zur verstärkten Zusammenarbeit im Hörfunk, neue Kompetenzcenter und der Plan für eine zentrale ARD-Tech-Unit zeigen, dass der Reformprozess bereits jetzt konkrete Früchte trägt. Wir Länder werden das Tempo und den Druck im Reformprozess hochhalten und das Momentum nutzen. Im Herbst wollen wir mit dem Reformstaatsvertrag ein kraftvolles Paket vorlegen“, ergänzte mit Blick auf den weiteren Prozess die Koordinatorin der Rundfunkkommission, Medienstaatssekretärin Heike Raab.

Hintergrund:

ARD und ZDF haben bekannt gegeben, ihre Aktivitäten im Bereich Streaming zukünftig in einer gemeinsamen selbstständigen Organisationseinheit zu bündeln. In dieser Einheit sollen alle wesentlichen technischen Komponenten des sogenannten Streaming Operating System (OS) von ARD, ZDF und Deutschlandradio entwickelt und betrieben werden. Parallele Entwicklungen in den Rundfunkanstalten soll es künftig nicht mehr geben. ARD und ZDF haben angekündigt, das gesamte Streaming OS dem Markt und gesellschaftlichen Institutionen als Open Source zur Verfügung zu stellen. (Quelle Staatskanzlei Mainz)